Die aktuelle wissenschaftliche Forschung zeigt, dass der Natriumkonsum (hauptsächlich in Form von Salz) weiterhin die Empfehlungen der öffentlichen Gesundheit übersteigt.

Nahrungsmittelhersteller, Gesundheitsexperten und natriumbewusste Verbraucher suchen nach innovativen Möglichkeiten, den Natriumgehalt in Lebensmitteln und in der Ernährung zu reduzieren.

Initiativen zur Natriumreduzierung werden weiterhin entwickelt und weltweit umgesetzt, da internationale Gesundheitsbehörden und Regierungen bestrebt sind, den Natriumkonsum in der Nahrung zu reduzieren. Gesundheitsexperten auf der ganzen Welt sind sich einig, dass ein zu hoher Natriumkonsum das Risiko für Bluthochdruck erhöht, ein schwerwiegender Gesundheitszustand, der vermeidbar ist und die Hauptursache für Herzkrankheiten und Schlaganfälle darstellt.

Auch wenn die spezifischen Empfehlungen und die tatsächliche Natriumzufuhr von Land zu Land leicht variieren, ist eine übermäßige Natriumzufuhr weltweit weit verbreitet.

Nach Angaben des Institute of Medicine (Sodium Intake in Populations: Assessment of Evidence, 2013) nimmt der durchschnittliche amerikanische Erwachsene trotz der Bemühungen der letzten Jahrzehnte, die Aufnahme von Natrium, einem Hauptbestandteil von Speisesalz, zu reduzieren, immer noch 3.400 mg oder mehr Natrium pro Tag zu sich – das entspricht etwa 1½ Teelöffeln Salz. In den aktuellen Ernährungsrichtlinien für Amerikaner wird den meisten Menschen im Alter von 14 bis 50 Jahren empfohlen, ihre Natriumaufnahme auf 2.300 mg pro Tag zu begrenzen.

Im Vereinigten Königreich empfiehlt das Scientific Advisory Committee on Nutrition eine Aufnahme von 2.400 Milligramm pro Tag.

Laut Wikipedia „beträgt die übliche Salzaufnahme in vielen westlichen Ländern etwa 10 g pro Tag und ist höher als in vielen Ländern Osteuropas und Asiens. Der hohe Natriumgehalt in vielen verarbeiteten Lebensmitteln hat einen großen Einfluss auf die Gesamtmenge, die konsumiert wird“. Die aktuelle Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation für Erwachsene lautet, die Natriumaufnahme auf weniger als 2.000 Milligramm Natrium (das entspricht 5 Gramm Salz) pro Tag zu reduzieren. Auch einzelne Länder haben spezifische Empfehlungen für die Zufuhr abgegeben.

MSG verbessert den Geschmack von natriumarmen Rezepten und Mahlzeiten

Natriumglutamat (MSG) ist das Natriumsalz der Glutaminsäure (Glutamat), einer Aminosäure, die natürlicherweise in proteinhaltigen Lebensmitteln wie Fleisch, Gemüse und Milchprodukten vorkommt. Seit seiner Entdeckung vor über 100 Jahren wird Mononatriumglutamat wirksam eingesetzt, um den Umami-Geschmack in Lebensmitteln zu verstärken. Es ist auch ein wirksames Mittel zur Verringerung des Salzgehalts bei der Zubereitung von Lebensmitteln. Studien haben gezeigt, dass Menschen Lebensmittel mit geringem Salzgehalt viel akzeptabler finden, wenn eine kleine Menge Mononatriumglutamat hinzugefügt wird.

MSG wird fälschlicherweise als natriumreich angesehen. Allerdings enthält MNG zwei Drittel weniger Natrium als Kochsalz (MNG enthält etwa 12 Prozent Natrium, während Kochsalz 39 Prozent Natrium enthält). Da MNG immer noch etwas Natrium enthält, kann es als Zutat zur Senkung des Natriumgehalts verwendet werden, aber nicht unbedingt als Salzersatz.

Verbraucher finden, dass MNG zusätzliche Vorteile für ihre Ernährung und letztlich für ihre Gesundheit hat, indem sie diesen sicheren und wirksamen Geschmacksverstärker verwenden, um ihren Natriumkonsum zu reduzieren. MNG ist oft eine wichtige Zutat für Menschen, die sich natriumarm ernähren, da es den Geschmack eines Gerichts verbessert und gleichzeitig den Bedarf an Salz reduziert. Tatsächlich kann der Natriumgehalt von Speisen und Rezepten durch Zugabe von MNG (Erhöhung des Glutamatgehalts) um bis zu 40 Prozent gesenkt werden, ohne dass der gewünschte Geschmack verloren geht.

Weitere Informationen:

  • Die Fakten über Natriumreduzierung und MNG
  • Umami und Salzigkeit
  • Forschungszusammenfassung: Glutamat hilft, die Natriumaufnahme zu reduzieren
  • Neue Forschungsergebnisse (November 2019), die in der Fachzeitschrift Nutrients veröffentlicht wurden, zeigen, dass Glutamate wie Mononatriumglutamat (MSG) verwendet werden können, um den Natriumgehalt in Lebensmitteln deutlich zu reduzieren, insbesondere in den salzigsten Lebensmittelkategorien.

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