In Arizona werden die meisten Arbeitsverhältnisse als „at-will“ eingestuft. Das bedeutet, dass ein Arbeitgeber einen Arbeitnehmer jederzeit und ohne Vorankündigung aus fast jedem beliebigen Grund kündigen kann, solange dieser Grund nicht rechtswidrig ist. Im Folgenden werden einige ungesetzliche Gründe für die Kündigung von Arbeitnehmern aufgeführt.

Whistleblowing

„Whistleblowing“ bezieht sich auf Arbeitnehmer, die der Geschäftsleitung mitteilen, dass jemand im Unternehmen gegen das Gesetz verstößt. In Arizona darf ein Arbeitgeber einem Mitarbeiter nicht kündigen, wenn dieser die Vermutung äußert, dass jemand gegen ein Gesetz von Arizona oder die Verfassung von Arizona verstößt oder im Begriff ist, dagegen zu verstoßen. Auch das Bundesrecht bietet zahlreiche Schutzmöglichkeiten für Mitarbeiter, die aufgrund von Whistleblowing gekündigt werden.

Diskriminierung und Vergeltung

Bundes- und einzelstaatliches Recht verbieten es Arbeitgebern, Mitarbeiter aus diskriminierenden Gründen wie Rasse, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, Alter, Behinderung oder nationale Herkunft zu kündigen. Nach Bundesrecht ist es Arbeitgebern auch untersagt, Arbeitnehmern wegen einer Schwangerschaft zu kündigen. Außerdem dürfen Arbeitgeber Mitarbeiter nicht als Vergeltungsmaßnahme für die Geltendmachung einer Diskriminierung entlassen.

Lohn- und Arbeitszeitansprüche

Der Mindestlohn in Arizona beträgt seit dem 1. Januar 2019 11,00 US-Dollar. Arbeitnehmer haben auch Anspruch auf Überstundenvergütung nach Bundesrecht, wenn sie mehr als 40 Stunden in einer Woche arbeiten. Sowohl die bundesstaatlichen als auch die bundesstaatlichen Gesetze sehen vor, dass Arbeitgeber Arbeitnehmern nicht kündigen dürfen, wenn sie einen Anspruch oder ein Recht gemäß diesen Gesetzen geltend machen. Darüber hinaus machen sich in Arizona Arbeitgeber, die minderjährigen Arbeitnehmern kündigen, weil sie in einer Lohnkommission tätig sind, vor einer Lohnkommission aussagen oder an einer anderen Untersuchung im Zusammenhang mit dem Mindestlohn für Minderjährige teilnehmen, einer geringfügigen Straftat schuldig.

Klagen zur Sicherheit am Arbeitsplatz

Nach Landes- und Bundesrecht dürfen Arbeitgeber Arbeitnehmern nicht kündigen, wenn sie eine Beschwerde einreichen oder eine Klage im Zusammenhang mit der Sicherheit am Arbeitsplatz anstrengen.

Freistellungsanträge

Nach Landesrecht können Arbeitnehmer für bestimmte Verpflichtungen, wie z. B. Militärurlaub, Geschworenenpflichten und Wahlen, von der Arbeit freigestellt werden. Nach Bundesrecht können Angestellte auch Urlaub aus familiären und medizinischen Gründen nehmen, wenn der Arbeitgeber 50 oder mehr Angestellte hat. Arbeitgeber dürfen Arbeitnehmern nicht kündigen, wenn sie ihr Recht auf Freistellung von der Arbeit in gesetzlich geschützten Fällen wie diesen wahrnehmen.

Vertragsbruch

Arbeitgeber sollten auch feststellen, ob der zu kündigende Arbeitnehmer einen Arbeitsvertrag hat, der eine Bedingung für einen „guten Grund“ enthält. Ist dies der Fall, hat der Arbeitnehmer möglicherweise einen Anspruch auf eine rechtswidrige Kündigung wegen Vertragsbruchs nach staatlichem Recht.

Die oben aufgeführten Gründe sind die häufigsten Formen einer rechtswidrigen Kündigung. Die Liste ist jedoch nicht erschöpfend, und es können auch andere rechtswidrige Kündigungsgründe vorliegen. Auch wenn dieser Artikel im Zusammenhang mit der Kündigung von Arbeitnehmern geschrieben wurde, ist die rechtswidrige Kündigung nicht das einzige Problem. Es ist auch rechtswidrig, einen Mitarbeiter aus den oben genannten Gründen zu entlassen. Wenn Sie Fragen zur Kündigung von Mitarbeitern oder zu Disziplinarmaßnahmen haben, wenden Sie sich bitte an einen Anwalt für Arbeitsrecht bei Mesch Clark Rothschild.

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