Komplett kurzgefasst

Kapitelinhalt

David berät sich mit Jonathan. (1-10) Jonatans Bund mit David. (11-23) Saul, der David vermisst, versucht, Jonatan zu töten. (24-34) Jonathan nimmt Abschied von David. (35-42)

Kommentar zu 1. Samuel 20,1-10

(Lies 1. Samuel 20,1-10)

Die Prüfungen, denen David begegnete, bereiteten ihn auf seinen zukünftigen Aufstieg vor. So geht der Herr mit denen um, die er auf die Herrlichkeit vorbereitet. Er bringt sie nicht sofort in den Besitz des Reiches, sondern führt sie durch viel Trübsal dorthin, die er zum Mittel macht, sie darauf vorzubereiten. Sie sollen nicht über seine gnädige Ernennung murren und seiner Fürsorge nicht misstrauen, sondern mit freudiger Erwartung auf die Krone blicken, die für sie bereitliegt. Manchmal scheint es uns, dass nur noch ein Schritt zwischen uns und dem Tod liegt; zu allen Zeiten kann es so sein, und wir sollten uns auf das Ereignis vorbereiten. Aber auch wenn die Gefahren noch so bedrohlich erscheinen, können wir nicht sterben, bevor Gottes Absicht mit uns nicht erfüllt ist, und auch nicht, bevor wir unserem Geschlecht nach seinem Willen gedient haben, wenn wir gläubig sind. Jonathan bietet David großzügig seine Dienste an. Das ist wahre Freundschaft. So bezeugt Christus uns seine Liebe: Bittet, so wird euch geschehen; und wir müssen ihm unsere Liebe bezeugen, indem wir seine Gebote halten.

Kommentar zu 1. Samuel 20,11-23

(Lies 1. Samuel 20,11-23)

Jonathan verspricht treu, dass er David wissen lässt, wie er seinen Vater ihm gegenüber empfunden hat. Es wird uns und den Unseren guttun, wenn wir uns ein Interesse an denen sichern, die Gott begünstigt, und seine Freunde zu unseren machen. Wahre Freundschaft ruht auf einer festen Grundlage und ist imstande, Ehrgeiz, Eigenliebe und unangemessene Rücksichtnahme auf andere zum Schweigen zu bringen. Aber wer kann die Liebe Jesu, der sich selbst als Opfer für die rebellischen, verunreinigten Sünder gab, voll verstehen! Wie groß sollten dann die Kraft und die Wirkung unserer Liebe zu ihm, zu seiner Sache und zu seinem Volk sein!

Kommentar zu 1. Samuel 20,24-34

(Lies 1. Samuel 20,24-34)

Niemand war beständiger als David, wenn es darum ging, heiligen Pflichten nachzukommen; er war auch nicht abwesend, aber die Selbsterhaltung zwang ihn, sich zurückzuziehen. In großer Gefahr kann man auf die Gelegenheiten verzichten, die sich für göttliche Verordnungen bieten. Aber es ist schlecht für uns, außer im Falle der Notwendigkeit, irgendeine Gelegenheit auszulassen, ihnen ausdrücklich beizuwohnen. Jonathan tat weise und gut für sich und seine Familie, um sich ein Interesse an David zu sichern, und doch wird er dafür getadelt. Es ist gut, Gottes Volk für unser Volk zu halten. Es wird sich am Ende zu unserem Vorteil erweisen, auch wenn es jetzt gegen unsere Interessen ist. Saul war ungeheuerlich. Was für wilde Tiere und Schlimmeres macht der Zorn aus den Menschen!

Kommentar zu 1. Samuel 20,35-42

(Lies 1. Samuel 20,35-42)

Die Trennung von zwei so treuen Freunden war für beide schmerzlich, aber Davids Fall war noch bedauerlicher, denn David verließ alle seine Annehmlichkeiten, sogar die des Heiligtums Gottes. Christen brauchen nicht zu trauern, wie Menschen ohne Hoffnung; sondern da sie eins mit Christus sind, sind sie auch eins miteinander und werden sich in seiner Gegenwart treffen, um sich nicht mehr zu trennen; um sich dort zu treffen, wo alle Tränen von ihren Augen abgewischt werden.

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