1959 war das Jahr, in dem sich der Jazz von der komplexen Bebop-Musik löste und neue Formen entwickelte, die den Solisten eine noch nie dagewesene Freiheit zur Entfaltung und zum Ausdruck gaben. Es war auch ein entscheidendes Jahr für Amerika: Die Nation fand ihren Rhythmus, genoss ungeahnte Freiheit und Reichtum; soziale und rassische Umwälzungen standen vor der Tür; und der Jazz war der Zeit voraus.
Vier große Jazz-Alben wurden aufgenommen, jedes ein Höhepunkt für die Künstler und ein starker Spiegel der Zeit. Jedes eröffnete dem Jazz dramatische neue Möglichkeiten, die bis heute nachwirken: Miles Davis, „Kind of Blue“; Dave Brubeck, „Time Out“; Charles Mingus, „Mingus Ah Um“; und Ornette Coleman, „The Shape of Jazz to Come“.
Selten gesehene Archivaufnahmen lassen die Ära lebendig werden und erforschen, was diese Alben sowohl 1959 als auch in den 50 Jahren danach so wichtig machte. Das Programm enthält Interviews mit Lou Reed, Dave Brubeck, Ornette Coleman, Charlie Haden, Herbie Hancock, Joe Morello (Brubecks Schlagzeuger) und Jimmy Cobb (dem einzigen überlebenden Mitglied von Miles‘ Band) sowie einer Reihe von Jazz-Machern aus den 50er Jahren und darüber hinaus.
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