Generell ist New York ein „at-will employment“-Staat, was bedeutet, dass ein privater Arbeitgeber einen Angestellten aus jedem beliebigen Grund zu jedem beliebigen Zeitpunkt entlassen kann, sofern keine gegenteilige Arbeitsvereinbarung vorliegt. Auch wenn ein so weitreichender Ermessensspielraum für Entlassungen oder Kündigungen „nach Belieben“ Flexibilität auf beiden Seiten der Medaille zulässt, können Arbeitgeber einen Arbeitnehmer nicht aus dem falschen Grund entlassen. Ein Arbeitgeber, der eine unrechtmäßige Kündigung vornimmt, kann mit gesetzlichen Strafen und/oder der Zahlung von Schadenersatz in Form von entgangenem Lohn, entgangenen Leistungen, seelischem Leid und Anwaltskosten belegt werden.

ZUM BEISPIEL KANN EIN ARBEITGEBER EIN ARBEITSVERHÄLTNIS NICHT AUFGRUND DES VERHALTENS DES ARBEITNEHMERS KÜNDIGEN:

Teilnahme an legalen Freizeitaktivitäten oder politischen Aktivitäten außerhalb der Arbeit

Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft

Beschwerden an den Arbeitgeber oder den Commissioner of Labor über Verstöße gegen das New Yorker Arbeitsrecht; oder

Engagement in geschützten Aktivitäten wie Whistleblowing.

Gebräuchliche Beispiele für fälschliche Kündigungen:

Diskriminierung ist ungesetzlich, und Arbeitgeber dürfen sie nicht als Grund für die Kündigung eines Arbeitnehmers verwenden. Die folgenden Arten von Diskriminierung am Arbeitsplatz sind nach dem Recht des Staates New York und dem Bundesrecht verboten:

Diskriminierung aufgrund der Rasse

Diskriminierung aufgrund des Geschlechts und der Geschlechtsidentität

Diskriminierung aufgrund der Religion

Diskriminierung aufgrund des Alters (ab 40 Jahren)

Diskriminierung aufgrund von Schwangerschaft

Behinderung Diskriminierung

Diskriminierung aufgrund der sexuellen Ausrichtung

VERGELTUNG

Arbeitgeber dürfen einem Arbeitnehmer nicht als Vergeltung kündigen, wenn dieser für seine Rechte eintritt oder ein unangemessenes Verhalten anzeigt, wie z.B. Diskriminierung.

Angestellte haben zum Beispiel die Freiheit, sich in ihrer Freizeit außerhalb der Arbeit an legalen Freizeit- oder politischen Aktivitäten zu beteiligen, und dürfen nicht gekündigt werden, wenn sie sich an solchen Aktivitäten beteiligen. Ein Arbeitgeber darf einem Arbeitnehmer auch nicht kündigen, wenn er sich bei seinem Arbeitgeber, einem Kollegen, dem Generalstaatsanwalt oder dem Arbeitsministerium über einen Verstoß gegen das New Yorker Arbeitsrecht beschwert.

Arbeitnehmer sind auch vor einer Kündigung geschützt, wenn sie einer Gewerkschaft beitreten, eine solche gründen oder unterstützen. Darüber hinaus sind Arbeitnehmer vor einer Kündigung geschützt, wenn sie gemeinsam mit ihren Kollegen versuchen, ihre Arbeitsbedingungen oder ihr Gehalt (mit oder ohne Gewerkschaft) zu verbessern, und wenn sie versuchen, ihre Rechte in Bezug auf Löhne und Arbeitszeiten durchzusetzen.

WHISTLEBLOWING

Ein Arbeitgeber darf einem Arbeitnehmer nicht wegen geschützter Whistleblowing-Aktivitäten kündigen. Nach Abschnitt 740 des New Yorker Arbeitsrechts ist ein Arbeitnehmer als „Whistleblower“ geschützt, wenn er verdeckte Unternehmensverstöße oder Gesetzesverstöße aufgedeckt hat, die eine erhebliche und konkrete Gefahr für die öffentliche Gesundheit und Sicherheit darstellen, und dies dann meldet oder sich weigert, sich an diesen illegalen Aktivitäten zu beteiligen. Um jedoch als „Whistleblower“ geschützt zu sein, muss ein Arbeitnehmer, bevor er dieses Verhalten einer Behörde meldet, seinem Arbeitgeber zunächst eine angemessene Gelegenheit geben, sein Verhalten oder seine Praktiken zu korrigieren, indem er seine Erkenntnisse zunächst einem Vorgesetzten zur Kenntnis bringt.

ANTRAG AUF ODER AUSÜBUNG VON GESCHÜTZTEN RECHTEN

Ein Arbeitgeber darf einem Arbeitnehmer nicht kündigen, weil er bestimmte geschützte Rechte beantragt oder ausübt, unter anderem in den folgenden Situationen:

Family Medical Leave Act

Wenn der Antrag eines Arbeitnehmers auf Urlaub (zum Beispiel: Mutterschaftsurlaub, Pflege eines Ehepartners/Kindes mit einer schweren Erkrankung oder Krankheitsurlaub) unter das Family Medical Leave Act fällt, hat er Anspruch auf Kündigungsschutz und kann nicht rechtswidrig gekündigt werden, weil er dieses Recht in Anspruch genommen oder beantragt hat.

Worker’s Compensation

Ein Arbeitnehmer ist davor geschützt, dass sein Arbeitgeber ihm kündigt oder eine nachteilige Maßnahme gegen ihn ergreift, weil er einen Antrag auf Entschädigung bei Arbeitsunfähigkeit gestellt hat oder weil er vor dem Workers‘ Compensation Board ausgesagt hat.

Verweigerung sexueller Annäherungsversuche

Ein Arbeitnehmer darf nicht gekündigt werden wegen: (1) sich weigert, sexuelle Annäherungsversuche zuzulassen; (2) einen Vorfall sexueller Belästigung intern oder bei einer Antidiskriminierungsstelle meldet; (3) in einem Verfahren, das sexuelle Belästigung zum Gegenstand hat, aussagt oder assistiert; (4) sich mündlich oder durch eine informelle Beschwerde bei der Geschäftsleitung oder einem Vorgesetzten gegen sexuelle Belästigung ausspricht; (5) sich darüber beschwert, dass ein anderer Mitarbeiter sexuell belästigt wurde; oder (6) einen Kollegen ermutigt, Belästigung zu melden.

VERTRAGLICHE VERPFLICHTUNGEN UND SCHUTZMASSNAHMEN

Wenn ein Arbeitnehmer einen Arbeitsvertrag abgeschlossen hat, kann es Einschränkungen geben, wann einem Arbeitnehmer gekündigt werden kann. In einigen Arbeitsverträgen wird beispielsweise klargestellt, dass ein Arbeitnehmer nur aus „triftigen Gründen“ entlassen werden kann, d. h. wenn er sich in irgendeiner Form ungebührlich verhalten hat. Wenn ein Arbeitnehmer ohne Grund entlassen wird und glaubt, dass dies gegen seinen schriftlichen Vertrag verstößt, sollte er den Vertrag von einem erfahrenen Anwalt für Arbeitsrecht überprüfen lassen, um zu erfahren, ob das Recht des Arbeitgebers, den Arbeitnehmer ohne Grund zu entlassen, eingeschränkt ist.

Wenn Sie weitere Informationen zur unrechtmäßigen Beendigung des Arbeitsverhältnisses in New York benötigen, wenden Sie sich bitte an einen erfahrenen Anwalt für Arbeitsrecht.

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