Die zahnärztliche Sedierung ist ein Begriff, der sich auf eine zahnärztliche Behandlung bezieht, bei der eine Anästhesie zur Entspannung des Patienten eingesetzt wird. Während der Patient sediert ist, ist er nicht bewusstlos und kann selbständig atmen; er ist auf eine Weise sediert, die fast wie Schlaf ist. Die Sedierungszahnheilkunde ist eine beliebte Option für Eingriffe, die viel Zeit in Anspruch nehmen, und sie ist auch eine gute Möglichkeit für Patienten, die ihre Bewegungen nicht kontrollieren können, sowie für Patienten, die Angst vor dem Zahnarztbesuch haben oder sich stark fürchten. Patienten, die für zahnärztliche Sedierungsverfahren sediert werden, sind bei Bewusstsein, werden aber in einen schlafähnlichen Zustand versetzt, der eine Art Amnesie über das Verfahren hervorruft; die Absicht ist, dass sich die Patienten nur sehr wenig oder gar nicht an das zahnärztliche Verfahren erinnern. Es gibt verschiedene Arten der Sedierung in der Zahnmedizin, die jeweils einen unterschiedlichen Grad an zahnärztlicher Sedierung bieten. Ihr Zahnarzt kann gemeinsam mit Ihnen bestimmen, welcher Grad der Sedierung für Sie geeignet ist, je nach Ihrem Angstniveau und der Komplexität des zahnärztlichen Eingriffs. Zu den verschiedenen Arten der zahnärztlichen Sedierung gehören die Inhalationssedierung, bei der Lachgas eingeatmet wird, die bewusste Sedierung mit Beruhigungsmitteln und die intravenöse Sedierung (IV). Mit diesen verschiedenen zahnärztlichen Sedierungstechniken können Menschen, die andernfalls den Gang zum Zahnarzt vermeiden würden, die Behandlung erhalten, die sie benötigen, unabhängig davon, wie einfach oder wichtig diese Behandlung sein mag.
Es gibt vier Hauptarten der zahnärztlichen Sedierung, die derzeit häufig verwendet werden. Orale Beruhigungsmittel, wie z. B. Diazepam, können dem Patienten verschrieben werden, damit er sie in der Nacht vor einem zahnärztlichen Eingriff oder kurz davor einnimmt, je nach Schwere der Angst des Patienten. Orale Beruhigungsmittel wirken nur angstlösend und nicht schmerzlindernd, daher wird bei der Verwendung oraler Beruhigungsmittel auch ein Lokalanästhetikum verabreicht. Die intravenöse oder IV-Sedierung bietet ebenfalls keine Schmerzlinderung, so dass bei größeren Eingriffen ein Lokalanästhetikum erforderlich ist. Die Sedierung mit Lachgas, bei der ebenfalls ein Lokalanästhetikum erforderlich ist, ist ein inhalatives Beruhigungsmittel, das auch als Lachgas bekannt ist. Schließlich gibt es noch die Vollnarkose, die intensivste Form der Sedierung, bei der der Patient das Bewusstsein verliert und seine Umgebung nicht mehr wahrnimmt. Bei der Vollnarkose ist kein Lokalanästhetikum erforderlich. Diese vier Arten der zahnärztlichen Sedierung bieten unterschiedliche Grade der Sedierung. Die leichteste Form der Sedierung wird als „Anxiolyse“ bezeichnet. Viele Formen von Beruhigungsmitteln können eine Anxiolyse auslösen, aber die Inhalation von Lachgas ist die häufigste Methode, um eine Anxiolyse zu erreichen. Eine mäßige zahnärztliche Sedierung, die extremer ist als die Anxiolyse, kann durch Lachgasinhalation oder durch eine IV-Sedierung erreicht werden. In einem moderaten Sedierungszustand ist der Patient extrem entspannt, aber wach und in der Lage, auf verbale Reize zu reagieren. Bei einer tiefen Sedierung befinden sich die Patienten am Rande des Abgrunds zwischen Bewusstsein und Bewusstlosigkeit. Die Patienten nehmen keine Befehle mehr wahr und sind in einigen Fällen so entspannt, dass sie Hilfe bei der Atmung benötigen. Das tiefste Ergebnis der Anästhesie ist die Bewusstlosigkeit, die zum Verschluss der Atemwege führt und oralchirurgischen Eingriffen vorbehalten ist.
Schätzungen zufolge vermeiden etwa 15 % der US-Bevölkerung den Besuch beim Zahnarzt aufgrund von Phobien oder Ängsten. Die Sedierungszahnmedizin kann dieser Bevölkerungsgruppe helfen, ihre Zahngesundheit zu erhalten und zu verbessern, indem sie die Angst verringert oder beseitigt. Manche Ängste können geringfügig sein und dazu führen, dass Menschen wiederholt Zahnarzttermine verschieben oder absagen. Andere können sich zu einer größeren Phobie auswachsen, die dazu führt, dass die Betroffenen den Zahnarztbesuch entweder ganz vermeiden oder bei dem Gedanken an einen bevorstehenden Zahnarzttermin körperlich krank werden oder nicht mehr schlafen können. Diese Vermeidung führt schließlich zu einer Verschlechterung der Mundgesundheit, die Infektionen des Zahnfleischs und der Zähne sowie eine Beeinträchtigung der Fähigkeit, Nahrung zu kauen, zur Folge haben kann, wodurch sich auch die allgemeine Gesundheit verschlechtert – ganz zu schweigen von der Scham, die durch das Erscheinungsbild eines Lächelns voller Karies und Infektionen entstehen kann. Vor allem Kinder müssen regelmäßig zur zahnärztlichen Untersuchung, da sich ihr Mund entwickelt, und Kinder können eine besonders große Angst vor Zahnarztbesuchen haben. Um dieser Angst vorzubeugen, empfehlen Experten, schon in jungen Jahren mit den regelmäßigen zahnärztlichen Untersuchungen zu beginnen, damit sich die Kinder daran gewöhnen und sie als normale Erfahrung betrachten. Eine gute Mundhygiene bei Kindern ist ein guter Weg, um übermäßige Zahnarztbesuche zu vermeiden, und ist auch aus vielen anderen Gründen wichtig. Wenn Sie selbst unter Zahnarztangst leiden, versuchen Sie außerdem, Ihre eigene Angst nicht auf Ihr Kind zu übertragen. Kinderzahnärzte sind speziell darauf geschult, ängstlichen Kindern bei Zahnarztbesuchen ein sicheres Gefühl zu vermitteln. Suchen Sie also einen Spezialisten für Kinderzahnheilkunde auf, der Ihrem Kind hilft, seine Angst zu verringern. Wenn sie unbehandelt bleibt, kann sich die Zahnarztangst in der Kindheit mit zunehmendem Alter zu einer ausgewachsenen Phobie auswachsen. Versuchen Sie daher, die Zahnarztangst in der Kindheit im Keim zu ersticken, indem Sie die vorstehenden Empfehlungen befolgen.
Die Kosten für eine zahnärztliche Sedierung hängen von der Versicherungsdeckung, dem Standort und dem von Ihnen gewählten Zahnarztteam ab. Je nach Art der Sedierung liegen die Kosten zwischen einigen hundert und mehr als tausend Dollar. Eine leichte Sedierung, bei der orale Beruhigungsmittel oder Lachgas verwendet werden, kostet in der Regel zwischen 200 und 300 Dollar. In diesen Kosten sind die Kosten für die zahnärztliche Behandlung nicht enthalten, sondern nur die Kosten für die Sedierung. Eine mäßige intravenöse Sedierung wird bei Zahnarztbesuchen seltener eingesetzt, und eine Vollnarkose wird in der Regel nur bei zahnärztlichen Eingriffen verwendet. Beide Arten der Sedierung sind mit zusätzlichen Risiken und somit auch mit zusätzlichen Kosten verbunden, und sie können invasiver sein als für Ihren zahnärztlichen Eingriff erforderlich. Wenn Sie und Ihr Zahnarzt jedoch zu dem Schluss kommen, dass eine intravenöse Sedierung oder eine Vollnarkose für Ihre zahnärztlichen Bedürfnisse geeignet sind, sollten Sie sich mit einem renommierten Zahnarzt für Sedierung über die Kosten informieren. Da die intravenöse Sedierung und die Vollnarkose von einem zahnärztlichen Anästhesisten durchgeführt werden, der die Kosten pro Anästhesiestunde in Rechnung stellt, und da die Verfahren sehr unterschiedlich lang sind, kann Ihnen Ihr Zahnarzt eine genauere Einschätzung der möglichen Kosten geben. In allen Fällen wird die Sedierung getrennt vom eigentlichen zahnärztlichen Verfahren berechnet, und in vielen Fällen wird die Sedierungszahnheilkunde nicht von der Zahnversicherung übernommen. Viele Zahnärzte, die Sedierungsbehandlungen anbieten, arbeiten mit nationalen Unternehmen zusammen, die Finanzierungspläne für zahnärztliche Eingriffe anbieten, wie z. B. Care Credit, und einige Zahnärzte bieten auch Finanzierungsmöglichkeiten mit lokalen Unternehmen an. Fragen Sie unbedingt nach den Finanzierungsmöglichkeiten, wenn Sie einen Beratungstermin vereinbaren, wenn Sie möglicherweise an einer Sedierungsbehandlung interessiert sind.
Mehr über Sedierung in der Zahnmedizin : Nebenwirkungen der Sedierung in der Zahnmedizin