Ist ein Menschenjahr gleich sieben „Hundejahre“, wenn es um das Alter eines Hundes geht? Jüngste Studien haben gezeigt, dass dies nicht ganz stimmt.
Wir alle wollen, dass unsere Hunde ewig leben, und wir wollen wissen, wie sich das Alter unseres Hundes zu den menschlichen Jahren verhält. Was also sind Hundejahre, und wie berechnet man Hundejahre in Menschenjahren?
Hier ist alles, was Sie wissen müssen, um Hundejahre in Menschenjahre umzurechnen – und um die Wissenschaft dahinter zu verstehen.
Was sind Hundejahre? Entspricht ein Hundejahr sieben Menschenjahren?
Das Alter Ihres Hundes mit sieben zu multiplizieren, mag einfach sein, aber damit lassen sich Hundejahre nicht genau in Menschenjahre umrechnen.
Das liegt daran, dass Hunde in ihren ersten Lebensjahren schneller reifen als Menschen. Tatsächlich entspricht das erste Lebensjahr eines Hundes den ersten 12-15 Jahren eines Menschen! Das zweite Lebensjahr eines Hundes entspricht etwa 9-10 Menschenjahren, während jedes weitere Jahr etwa 4-5 Menschenjahren entspricht.
Ein Jahr in Hundejahren kann also 4 bis 15 Menschenjahren entsprechen, je nachdem, in welchem Lebensstadium sich Ihr Hund befindet und wie groß er ist.
Außerdem haben kleinere Rassen in der Regel eine längere Lebensspanne als größere Rassen. Kleinere Hunde gelten in der Regel im Alter von 7 Jahren als Senioren, während Hunde großer Rassen im Alter von 5 oder 6 Jahren als Senioren gelten.
Berechnen Sie das Alter Ihres Hundes in Menschenjahren
Nutzen Sie diese Tabelle, um Hundejahre in Menschenjahre umzurechnen.
Lebensabschnitte von Hunden: Wann gilt ein Hund als Welpe, Erwachsener oder Senior?
Ist Ihr Hund noch ein Welpe? Wann gilt ein Hund als erwachsen? Ab welchem Alter gelten ältere Hunde als Senioren? Diese Tabelle gibt Ihnen eine Vorstellung davon, in welchem Lebensstadium sich Ihr Hund befindet. Bitte beachten Sie, dass es sich dabei nicht um exakte Richtlinien handelt.
Warum leben Hunde kleiner Rassen länger als Hunde großer Rassen?
Die Gründe, warum kleine Hunde länger leben als Hunde großer Rassen, sind nicht vollständig geklärt. Im übrigen Tierreich ist das Gegenteil der Fall: Größere Tiere überleben in der Regel länger als kleinere.
Aber Tierärzte beobachten, dass größere Rassen schneller altern und dass altersbedingte Krankheiten bei größeren Rassen in jüngeren Jahren auftreten als bei kleinen Hunden.
Forschungen der Universität Göttingen in Deutschland zeigen, dass jede Zunahme von 4,4 Pfund die Lebenserwartung um etwa einen Monat verringert. Die Leiterin dieser Studie, Cornelia Kraus, vermutet, dass das abnormale Zellwachstum, das bei Krebserkrankungen auftritt, bei größeren Hunderassen eher auftritt, weil sie schneller altern und schneller wachsen.
Andere Forscher haben die Theorie aufgestellt, dass Hunde großer Rassen, weil sie schneller altern, auch früher in ihrem Leben altersbedingte Krankheiten entwickeln. Eine andere Theorie besagt, dass kleine Hunde dazu neigen, verwöhnt zu werden – sie werden z. B. in Handtaschen herumgetragen oder im Haus gehalten -, während große Hunde zu einem aktiveren Lebensstil neigen, bei dem sie Dinge wie Wandern, Bootfahren und Laufen tun. Dieser aktivere Lebensstil birgt Risiken, die zu einer früheren Sterblichkeit führen könnten.
Warum altern Hunde im Vergleich zu Menschen so schnell?
Das Dog Aging Project hat eine laufende, langfristige Initiative gestartet, um die biologischen und umweltbedingten Faktoren zu untersuchen, die die Gesundheit und Langlebigkeit von Hunden maximieren.
Das Ziel ist es zu verstehen, wie Gene, Lebensstil und Umwelt den Alterungsprozess eines Hundes beeinflussen. Sie können sogar Ihren Hund für das Dog Aging Project vorschlagen, indem Sie die Website https://dogagingproject.org besuchen.
Erinnern Sie sich daran, dass jährliche Besuche bei Ihrem Tierarzt dazu beitragen können, altersbedingte Krankheiten zu verhindern, zu erkennen oder zu verlangsamen, was Ihrem Haustier zu einem längeren Leben verhelfen kann.
Featured Image: iStock.com/