In einem Jahr, in dem mehr als 1,2 Millionen Menschen durch eine tödliche Coronavirus-Pandemie ums Leben gekommen sind, werden die 194 Mitgliedstaaten der WHO voraussichtlich eine Resolution zur Stärkung der Bereitschaft für gesundheitliche Notfälle (EB146) annehmen.Weltgesundheitsversammlung zu verabschieden.
Der Resolutionsentwurf erneuert die Verpflichtung, sich besser auf gesundheitliche Notfälle wie COVID-19 vorzubereiten, indem die Internationalen Gesundheitsvorschriften (2005) „vollständig“ eingehalten werden.
Er fordert die Mitgliedstaaten auf, „inländische Investitionen und wiederkehrende Ausgaben sowie öffentliche Mittel für die Vorbereitung auf gesundheitliche Notfälle bereitzustellen“ und „die Regierungs- und Entscheidungsprozesse zu verbessern sowie die institutionellen Kapazitäten und die Infrastruktur für die öffentliche Gesundheit auszubauen“
Er fordert die globale Gesundheitsgemeinschaft auf, dafür zu sorgen, dass alle Länder besser ausgerüstet sind, um Fälle von COVID-19 und anderen Infektionskrankheiten zu erkennen und darauf zu reagieren.
In den vergangenen zwei Tagen hat der Ausschuss A, der sich vorwiegend mit Programm- und Haushaltsfragen befasst, die Ergebnisse der Berichte der Generaldirektorin über die Arbeit der WHO in gesundheitlichen Notfällen (A73/11) und über die Umsetzung der Internationalen Gesundheitsvorschriften (2005) (A73/14) geprüft.
Es hörte die Beiträge des Vorsitzenden des Unabhängigen Aufsichts- und Beratungsausschusses (IOAC) für das WHO-Programm für gesundheitliche Notfälle und der Ko-Vorsitzenden des Unabhängigen Gremiums für Pandemievorsorge und -reaktion (IPPR), das vom WHO-Generaldirektor gemäß der Resolution WHA73.1 (2020) der Gesundheitsversammlung eingesetzt wurde.
Am Dienstag schloss der Ausschuss A mit einer Empfehlung an die Gesundheitsversammlung, die vorgeschlagene Resolution anzunehmen.
Derweil empfahl der Ausschuss B, der sich vor allem mit administrativen, finanziellen und rechtlichen Fragen befasst, der WHA73 die Annahme von zwei Beschlussentwürfen zur Billigung der globalen Strategie für digitale Gesundheit und zur Annahme des Berichts des externen Rechnungsprüfers (A73/27) sowie eines Resolutionsentwurfs zur Überarbeitung des Verfahrens zur Wahl des WHO-Generaldirektors in Bezug auf die Übergangszeit zwischen der Wahl der künftigen Generaldirektoren und ihrem Amtsantritt.
Alle von den Ausschüssen zur Annahme empfohlenen Resolutionen und Beschlüsse werden in ihre Berichte an das Plenum aufgenommen und am Freitag geprüft.