Eine Familie trauert um ihre 18 Monate alte Tochter, die am Sonntag in einem Hinterhofpool im Südwesten Sydneys ertrunken ist. Wie der Sydney Morning Herald berichtet, wurde das Mädchen gegen 16.15 Uhr im Pool treibend aufgefunden.
Polizei und Sanitäter trafen ein und fanden einen Erwachsenen vor, der Wiederbelebungsmaßnahmen durchführte. Sie wurde ins Campbelltown Hospital gebracht, aber kurze Zeit später für tot erklärt.
Das Ertrinken ereignete sich weniger als einen Tag, nachdem ein kleiner Junge nach einem Beinahe-Ertrinken in Castle Hill, im Nordwesten Sydneys, in kritischem Zustand ins Krankenhaus gebracht wurde.
Acting Superintendent Michael Rochester von der NSW-Polizei sagte, der Tod sei „sehr tragisch“.
Der Pool, in dem das Mädchen ertrank, war eingezäunt. Die Umstände, wie das Mädchen in den Pool gelangte, waren nicht sofort klar.
Eine rechtzeitige Mahnung für Eltern, wachsam zu sein
„Es ist eine rechtzeitige Mahnung, dass man nie zu wachsam sein kann, wenn es um Kinder und Swimmingpools geht“, sagt der amtierende Superintendent Rochester.
Nach dem jüngsten Royal Life Saving National Drowning Report gab es in Australien im vergangenen Jahr 21 Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren. Das ist ein Rückgang der Ertrinkungstoten um 30 Prozent.
Doch von den 21 Todesfällen in dieser Altersgruppe ereigneten sich 52 Prozent in Swimmingpools. Damit ist der Pool im Hinterhof, einschließlich tragbarer Pools, der häufigste Ort für Ertrinkungsunfälle in dieser Altersgruppe.
Die meisten dieser Vorfälle waren das Ergebnis eines Sturzes eines Kindes ins Wasser, nämlich 81 Prozent.
Tragbare Pools in der Schusslinie
Der Geschäftsführer von Royal Life Saving, Justin Scarr, sagt, dass viele Eltern nicht wissen, dass es in den meisten Staaten und Territorien gesetzlich vorgeschrieben ist, einen Pool, der tiefer als 30 cm ist, einzuzäunen. Dazu gehören auch tragbare Schwimmbecken.
„Wenn Sie planen, diesen Sommer ein tragbares Schwimmbecken zu benutzen oder zu kaufen, überlegen Sie, wie Sie es sicher machen können“, sagt er.
In den letzten zehn Jahren sind mehr als 150 Kinder unter fünf Jahren in Schwimmbecken ertrunken, mehr als an jedem anderen Ort.
Viele dieser Vorfälle ereigneten sich in tragbaren Schwimmbecken, während die Eltern kurzzeitig abgelenkt waren.
Die Kampagne zur Sicherheit in tragbaren Schwimmbecken ruft alle, die ein tragbares Schwimmbecken besitzen oder den Kauf eines solchen in Erwägung ziehen, dazu auf, die folgenden fünf einfachen Sicherheitsmaßnahmen zu beachten:
5 Tipps für die Sicherheit in tragbaren Schwimmbecken
1. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Gemeindeverwaltung nach den Anforderungen für eine Umzäunung.
2. Achten Sie darauf, dass Sie Kinder immer aktiv beaufsichtigen, wenn sie sich in oder in der Nähe des Wassers aufhalten.
3. Verlassen Sie sich niemals darauf, dass ältere Kinder jüngere Kinder beaufsichtigen, ganz gleich, wie zuversichtlich Sie sind, dass sie in der Lage sind, das jüngere Kind zu beaufsichtigen.
4. Stellen Sie bei kleineren Pools sicher, dass Sie sie entleeren und wegräumen, wenn Sie mit ihnen fertig sind.
5. Lagern Sie tragbare Schwimmbecken immer in sicherer Entfernung von kleinen Kindern. Stellen Sie sicher, dass der Pool nicht mit Regenwasser oder Wasser aus Sprinklern gefüllt werden kann.
In der Zwischenzeit finden Sie hier einen Beitrag, der erklärt, warum Sie Erste Hilfe für Kinder lernen MÜSSEN.