Angefangen von Clusterkopfschmerzen über Wintermigräne bis hin zu Sinuskopfschmerzen – es mag den Anschein haben, dass die Häufigkeit aller Arten von Kopfschmerzen in der Wintersaison einen neuen Höhepunkt erreicht. Ältere Menschen raten uns oft, Kopf und Hals in dieser rauen Jahreszeit bedeckt zu halten – aber hat diese Praxis mehr Vorteile als nur, dass sie uns warm und gemütlich hält?
Der Zusammenhang zwischen Kopfschmerzen und Winter
Forschungen zeigen, dass Kopfschmerzen in der Wintersaison häufiger auftreten, da kalte Temperaturen und kurze Sonnenscheindauer den atmosphärischen Druck (Luftdruck) verändern können. Diese Druckveränderung kann hämodynamische (interne Blutdruckmechanismen) Veränderungen im Körper hervorrufen, die zu Kopfschmerzen oder Migräne führen. Außerdem können die kalten Winterwinde die Nerven und Blutgefäße im Gehirn verengen, was ebenfalls zu Kopfschmerzen führen kann.
Die Nasennebenhöhlen sind Hohlräume an der Vorderseite des Schädels. Sie sind mit Luft gefüllt und befinden sich im Gleichgewicht mit der Atmosphäre. Jede große Veränderung des Luftdrucks kann dieses Gleichgewicht stören und zu Kopfschmerzen führen.
Fachleute sagen auch, dass die Veränderung der Tageslänge ein möglicher Grund für diese saisonalen Kopfschmerzen sein kann. In der Wintersaison werden die Nächte länger und die Tage kürzer. Das kann den Schlaf-Wach-Rhythmus des Körpers verändern und Kopfschmerzen auslösen.
Kopfschmerzen im Winter vorbeugen
Nachfolgend einige einfache Tipps, die Sie während der Wintersaison beachten sollten, um häufige Kopfschmerzen zu vermeiden:
- Bedecken Sie Ihren Kopf und Nacken mit geeigneter Winterkleidung, bevor Sie an einem kalten Tag nach draußen gehen.
- Halten Sie Ihre Nacken- und Schultermuskeln entspannt, damit sie gut durchblutet werden. Wenn Sie sich verspannt fühlen, versuchen Sie, die Muskeln zu massieren, zu dehnen und sanfte kreisende Bewegungen des Nackens auszuführen.
- Gönnen Sie sich regelmäßig acht Stunden Schlaf (am Stück). Versuchen Sie auch, ein Schlafmuster beizubehalten, indem Sie jede Nacht zur gleichen Zeit einschlafen und aufwachen.
- Halten Sie den Raum warm, indem Sie einen Heizkörper benutzen. Sie können auch einen Luftbefeuchter verwenden, wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Zimmer nicht feucht genug ist.
- Ziehen Sie mindestens zweimal am Tag Dampf, um Ihre Nebenhöhlen im Winter frei zu halten.
- Verwenden Sie Gesichtsmassagegeräte wie einen Jaderoller oder ein Gua Sha, um das Gesicht täglich zu massieren. Es wird angenommen, dass dies hilft, die Nebenhöhlen zu entleeren und Kopfschmerzen vorzubeugen.
- Ausgelassene Mahlzeiten können Kopfschmerzen verursachen, also stellen Sie sicher, dass Sie alle drei Mahlzeiten rechtzeitig zu sich nehmen. Achten Sie außerdem auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung, damit Sie keine Nährstoffmängel entwickeln.
- Regelmäßige Bewegung ist sehr wichtig, um die Körpertemperatur und den Blutkreislauf aufrechtzuerhalten. Es mag sich unmöglich anfühlen, die kuschelige Decke zu verlassen, aber moderate Bewegung im Winter hilft, Kopfschmerzen vorzubeugen.
- Warme Bäder oder Duschen entspannen die Muskeln und halten den Körper warm. Achten Sie darauf, dass die Temperatur nicht zu heiß ist und dass Sie nicht zu lange darin bleiben, da dies zu unnötiger Kälte führen kann.
- Es ist möglich, dass Sie während der Wintersaison keinen großen Durst verspüren, aber das schmälert nicht den Bedarf Ihres Körpers an Wasser. Bleiben Sie hydratisiert, um den Flüssigkeitshaushalt im Körper aufrechtzuerhalten.
- Trinken Sie warme oder heiße Getränke wie heißen Ingwertee oder warmen Kurkuma-Latte, um Ihren Körper warm zu halten.
- Konsultieren Sie Ihren Arzt für die richtigen Migräne-Medikamente, wenn Sie im Winter Migräne bekommen, und versuchen Sie, alle bekannten Auslöser zu vermeiden.
Weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel über Kopfschmerzen.