Agile lehrt, effizienter zu sein und das zu liefern, was die Kunden wirklich wollen. Deshalb ist die iterative, inkrementelle Methodik für Unternehmen interessant, die ihren Kunden schnell einen Mehrwert bieten wollen.

Agile Transformation als Prozess umfasst eine Vielzahl einfacher und komplexer Konzepte und Artefakte. Wenn Sie in der Lage sein wollen, Agile in einfachen Worten zu erklären, dann müssen Sie auf jeden Fall über die Rolle und das Ziel von agilen Produkt-Roadmaps Bescheid wissen.

Agile-fokussierte Teams wollen mit jeder einzelnen Iteration wertvolles Kundenfeedback gewinnen. Sie integrieren dieses Feedback in die Roadmap, die es ihnen ermöglicht, bessere Produkte zu entwickeln und zu liefern. In diesem Beitrag wird erläutert, wie Produktmanager Produkt-Roadmaps erstellen, um die Entwicklung zu unterstützen.

Was ist eine agile Produkt-Roadmap?

Eine Roadmap oder Zeitleiste ist ein übergeordneter Plan, der beschreiben soll, wie Ihr Produkt voraussichtlich wachsen wird. Mit diesem visuellen „Wegweiser“ können Sie zum Ausdruck bringen, wohin Sie das Produkt bringen wollen und warum es sich lohnt, in es zu investieren.

Die Welt des agilen Projektmanagements ändert sich häufig, und auch die Rolle der Produkt-Roadmap für Teams ist Veränderungen unterworfen.

Produkt-Roadmap vs. Product Backlog

Es gibt einen Unterschied zwischen einer Produkt-Roadmap und einem Backlog. Ersteres definiert eine strategische Sichtweise, wohin sich das Produkt mittel- bis langfristig entwickeln soll, während das zweite die Funktionen und Initiativen für die nahe Zukunft festlegt.

In agil ausgerichteten Unternehmen ist die Produkt-Roadmap eher eine Orientierungshilfe als ein strikter Projektplan.

Die Kanban- oder Scrum-Produkt-Roadmap vermittelt dem Unternehmen das große Ganze – die Initiativen, die Märkte erweitern, den Wettbewerb angehen und Kundennutzen schaffen. Und dieses Big-Picture-Denken lässt sich nicht in das Backlog destillieren. Es ist ziemlich schwierig, die Strategie in einer Liste mit Hunderten von Punkten zu kommunizieren.

Jedes Beispiel für eine agile Produkt-Roadmap zeigt, dass sie in Form von Epen und Themen spricht, während das Produkt-Backlog die detaillierten Funktionen und Aufgaben darstellt, die das Produkt liefern.

Wer ist für die Produkt-Roadmap verantwortlich?

Der Produktzeitplan sollte von der Person verwaltet werden, die für den Erfolg des Produkts verantwortlich ist, da er Entscheidungen über die Zukunft des Produkts festhält.

Nach der Agile-Philosophie ist diese Person ein Product Owner. Teammitglieder aus verschiedenen Abteilungen und Stakeholdern können ebenfalls einen Beitrag leisten.

Die Verwaltung der Produkt-Roadmap und des Backlogs durch eine bestimmte Person gewährleistet die Vereinigung strategischer und taktischer Produktplanungsaspekte und verbessert die Verantwortung und klare Autorität.

Vorteile einer agilen Roadmap

Eine Produkt-Roadmap in einer agilen Umgebung hat folgende Vorteile:

  • Sie kommuniziert, wie sich das Produkt in den kommenden Monaten entwickeln soll und sorgt für eine Kontinuität der Ziele.
  • Sorgt für die Zusammenarbeit mit den Stakeholdern und hilft zu verstehen, wie jeder Einzelne zu einem erfolgreichen Produkt beitragen kann.
  • Hilft dabei, professionell Prioritäten zu setzen.
  • hilft, das Backlog auf die nächste Hauptversion zu fokussieren.
  • erleichtert die Koordination verwandter Produkte und unterstützt das Portfolio-Management.
  • Hilft bei der Budgetakquise, da Sie den Produktnutzen leicht darlegen können.

Konsistente Schritte zur Erstellung einer Agile Roadmap

Hier sind die wichtigsten Schritte:

Identifizieren Sie Ihre Strategie und strategischen Themen

Der Anfang jeder Roadmap ist die Definition einer Produktstrategie. Die Strategie beinhaltet die Vision und die Ziele des Produkts. Eine Vision formuliert das Problem, das Sie lösen wollen, und strategische Ziele formulieren, was Sie mit dem Produkt im nächsten definierten Zeitraum erreichen wollen.

Die nächste Initiative sollte die Identifizierung strategischer Themen beinhalten. Initiativen legen die strategischen Themen für die Arbeit fest, die Ihnen helfen werden, die Ziele zu erreichen. Alle Initiativen werden in Features und User Stories unterteilt.

Die Identifizierung von Initiativen bedeutet die Arbeit auf hoher Ebene, die notwendig ist, um die Ziele zu erreichen.

Sichern Sie funktionsübergreifende Arbeit

Die Arbeit an der Kanban- oder Scrum-Produkt-Roadmap erfordert eine ständige Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Entwicklern, zwischen dem Unternehmen und den Kunden. Die Erstellung der Roadmap erfordert auch die Bemühungen aller Abteilungen: Marketing, Testing, Design und Vertrieb.

Es gibt einen Standpunkt, der die Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit nicht-agilen Gruppen definiert, wie z. B. dem Rechtsteam und den Budgetbüros.

Verbinden Sie User Stories mit strategischen Themen

Mit Hilfe der Vision, Ziele und Initiativen kann ein Produktmanager große Arbeitsthemen in Features zerlegen. Die Entwickler zerlegen die Funktionen in technische Anforderungen. Sie können den Umfang abschätzen und dabei helfen, sie in Sprints zu organisieren.

Im Ergebnis erhält der Manager das Backlog von Features und User Stories mit einer Verbindung zur Produktstrategie.

Neue Kundenerfahrungen freigeben

Das Agile Release liefert den Kunden einen Zuwachs an Produktwert. Es unterscheidet sich von einem Sprint oder einer Iteration, da es ein neues Kundenerlebnis liefert, nicht nur die Auslieferung von Code, und funktionsübergreifende Arbeit beinhaltet.

Releases spiegeln auch wichtige Meilensteine wider (Markteinführung oder Architektur-Upgrades) und geben Einblick in die Abhängigkeiten zwischen den Arbeiten und Teams. Diese Releases kommunizieren in etwa, was die Kunden wann zu erwarten haben.

Kundenideen verwalten

Kundenzufriedenheit ist eines der wichtigsten Agile-Prinzipien. Um zu verstehen, ob die Kunden zufrieden sind, müssen Sie ihr Feedback einholen. Dazu können Sie Interviews, Einreichungen in Ideenportalen, Usability-Tests und Nutzungsdaten durchführen.

Danach müssen diese Kundenideen bewertet und für ein zukünftiges Release Backlog priorisiert werden. Die Ideen der Kunden sowie die Vision und die Ziele sollten die Priorisierung dessen, was als Nächstes entwickelt werden soll, vorantreiben.

Ergebnisse messen

Agil orientierte Unternehmen messen die Fortschritte bei der Erreichung ihrer strategischen Ziele, überprüfen die Entwicklungsmetriken in Bezug auf Vorhersagbarkeit und Geschwindigkeit und bewerten die geschäftlichen Auswirkungen neuer Funktionsideen.

Dieser Ansatz ermöglicht es Ihnen, die Roadmap vierteljährlich oder monatlich zu überprüfen und anzupassen.

Beispiel für eine agile Produkt-Roadmap

Sie können Ihre Produkt-Roadmap auf unterschiedliche Weise strukturieren. Es gibt verschiedene großartige Online-Tools, die Ihnen dabei helfen können. So könnte eine Agile Produkt-Roadmap aussehen:

In Hygger:

In Roadmunk:

In Roadmap-Planer:

In Receptive:

Abschließende Worte

Agile Produkt-Roadmaps machen Sinn, wenn sie wirklich agil sind und als lebendiges Dokument betrachtet werden. Die Roadmap sollte (wie das Backlog) regelmäßig diskutiert, priorisiert, geschätzt und aktualisiert werden.

Für Product Owner ist es wichtig, regelmäßig zu kommunizieren, wohin sich das Produkt entwickelt, damit alle auf derselben Seite stehen.

Wie sieht Ihr Produktfahrplan aus? Wenn Sie uns Ihre Meinung mitteilen möchten, tun Sie das bitte.

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