4:00 am PST – January 6, 2016

Image Credits: Andrew Rybalko /

Alex SensonContributor
Alex Senson ist Fachmann für Biotechnologie und Pharmazeutik.
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  • Virtuelle Realität im Gesundheitswesen: Where’s The Innovation?

Die meisten von uns erleben in ihrem Leben ein gewisses Maß an Stress und Angst. Er kann relativ leicht oder extrem schwer und schwächend sein – oder irgendwo im Spektrum liegen. Einige Beispiele sind allgemeiner Stress am Arbeitsplatz, Beziehungsprobleme, Ängste und Phobien, Depressionen und andere Angststörungen, einschließlich posttraumatischer Belastungsstörungen (PTSD).

Schätzungsweise jeder fünfte Mensch in den USA hat eine diagnostizierbare psychische Störung. Selbst diejenigen, bei denen dies nicht der Fall ist, können immer noch unter erheblichem Stress und Angstzuständen leiden. Psychische Erkrankungen und Störungen der geistigen Gesundheit beeinträchtigen unser tägliches Leben und verursachen in den USA geschätzte Kosten in Höhe von 467 Milliarden Dollar in Form von Produktivitätsverlusten und Krankheitskosten (weltweit 2,5 Billionen Dollar).

Für viele Störungen gibt es hochwirksame Behandlungsmethoden, die keine Medikamente erfordern. Aber viele Ärzte neigen immer noch dazu, zu viele Medikamente zu verschreiben, die entweder nicht wirksam sind, störende Nebenwirkungen haben oder völlig unnötig sind.

Teil des Problems ist die fehlende spezifische Ausbildung von Hausärzten in psychischer Gesundheit in Verbindung mit der Schwierigkeit, qualifizierte Psychotherapeuten zu finden und zu erreichen. Während schwere Störungen immer noch eine pharmakologische Intervention erfordern können, sind Techniken wie die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) und die Expositionstherapie (ET) bei Erkrankungen wie Angststörungen, Panikstörungen, Phobien, PTBS und Zwangsstörungen hochwirksam, wenn sie von einem qualifizierten Arzt durchgeführt werden.

Kann die virtuelle Realität zu einer globalen Plattform für die Behandlung psychischer Erkrankungen werden?

Die virtuelle Realität (VR) wird seit Jahrzehnten als Instrument für Therapeuten eingesetzt, um die Virtual-Reality-Expositions-Therapie (VRET) auf sichere und kontrollierte Weise durchzuführen. Aufgrund von Kosten- und Technologiebeschränkungen war sie bisher nicht allgemein verfügbar. Mit dem Aufkommen erschwinglicher mobiler VR-Headsets wie dem Gear VR bietet sich eine neue Möglichkeit, die Telemedizin zur Dezentralisierung der psychiatrischen Behandlung einzusetzen, um mehr Patienten zu erreichen und das Leben von Menschen auf der ganzen Welt zu verbessern.

Eine zentrale Herausforderung ist heute der Mangel an klinischen Nachweisen und Daten, die belegen, ob und wie VR für eine wirksame Behandlung sowohl in der Klinik (erweiterte Nutzung) als auch aus der Ferne eingesetzt werden kann. Unternehmen, die in diesen Markt eindringen wollen, müssen gut konzipierte, randomisierte, kontrollierte und ausreichend leistungsfähige klinische Studien durchführen, um Behandlungsparadigmen zu ändern oder zu beeinflussen. In den kommenden Monaten und Jahren wird es zweifellos eine Flut von VR-Apps geben, die versuchen, diese Probleme der psychischen Gesundheit zu lösen.

Für viele Störungen gibt es hochwirksame Behandlungen, die keine Medikamente erfordern.

Zu den Beispielen gehören die Fern-Teletherapie durch qualifizierte Praktiker, die VR als ergänzendes Instrument einsetzen, die klinikinterne VR-Therapie, virtuelle Therapeuten, die mit Hilfe künstlicher Intelligenz geschaffen werden, oder die patientengesteuerte VR-Therapie in Abwesenheit eines professionellen Therapeuten. Es bleibt abzuwarten, welche Optionen eine echte, wirksame und nachhaltige Behandlung für Patienten mit psychischen Erkrankungen auf der ganzen Welt oder sogar für Menschen ohne diagnostizierbare Störung, die allgemeinen Stress und Ängste in ihrem Leben abbauen wollen, bieten können.

Kognitive Verhaltenstherapie und Expositionstherapie

Kurz gesagt ist die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) eine psychotherapeutische Behandlung, die von einem Therapeuten durchgeführt wird, der in der Behandlung psychischer Erkrankungen und speziell in der CBT ausgebildet ist. Die Patienten nehmen in der Regel an einer begrenzten Anzahl von Sitzungen teil, die sich auf ein bestimmtes Problem konzentrieren und dem Patienten helfen, störende Gedankenmuster und Gefühle, die zu negativen oder destruktiven Überzeugungen und Verhaltensweisen führen, zu erkennen und zu verändern. Oft ist ein Vermeidungsverhalten der Grund für die Angst.

Wenn eine Person zum Beispiel viel Zeit damit verbringt, über Flugzeugabstürze und Unfälle nachzudenken, könnte sie Flugreisen vermeiden. Oder wenn sie sich Sorgen darüber macht, wie andere sie in der Öffentlichkeit wahrnehmen, vermeidet sie vielleicht soziale Situationen und isoliert sich, was zu Depressionen und anderen Problemen führt.

CBT kann als eine Reihe von Werkzeugen betrachtet werden, die man nutzen kann, um diese Einschränkungen zu überwinden, und die einen Weg bieten, mit seinen Gedanken und Gefühlen effektiv umzugehen. Die CBT geht Hand in Hand mit der ET, die die Patienten schrittweise dazu ermutigt, sich den beunruhigenden Gedanken und Ängsten direkt zu stellen. Im Laufe der Zeit wird dadurch die Angstspitze, die die Person erfährt, wenn sie den angstauslösenden Faktoren ausgesetzt ist, wirksam gesenkt.

Die virtuelle Realität ist heute überzeugend genug, um viele dieser angstauslösenden Reize zu simulieren, und stellt eine sichere, kontrollierbare und wirksame Möglichkeit dar, verschiedene Arten von ET und CBT durchzuführen. Obwohl die ET offensichtlich zu VR passt, gibt es viele andere psychiatrische Erkrankungen, wie Entwicklungsstörungen im Kindesalter und Autismus, bei denen VR in Zukunft eine wichtigere Rolle spielen könnte.

Behandlung von PTBS mit virtueller Realität

Virtuelle Realität wird seit den 1990er Jahren in recht großem Umfang für die verlängerte Expositionstherapie (PET) bei PTBS eingesetzt, vor allem für die Behandlung von Soldaten und Kriegsveteranen. Dr. Albert „Skip“ Rizzo, Leiter der Abteilung für medizinische virtuelle Realität am Institute for Creative Technology der University of Southern California, ist ein Vorreiter auf diesem Gebiet. Seine Anwendung mit dem Namen Bravemind wurde in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Virtually Better entwickelt, das das Produkt an Einrichtungen in der ganzen Welt verkauft.

Die kanadische Regierung hat 2014 zwei Exemplare dieser Software für jeweils 17.000 Dollar erworben. Das System besteht aus verschiedenen Komponenten, wie der VR-Umgebung, die steuerbar und anpassbar ist, einer vibrotaktilen Plattform, die Empfindungen im Zusammenhang mit Explosionen und Feuergefechten vermittelt, und sogar einer Duftmaschine, die zu bestimmten Zeiten während der Simulation Gerüche wie Dieselkraftstoff, Müll und Schießpulver ausstoßen kann, um die Immersion zu erhöhen. Es gibt eine Reihe von (abgeschlossenen und laufenden) klinischen Studien, in denen die Sicherheit und Wirksamkeit von Bravemind untersucht wurde.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie ergab, dass die VR-Therapie allein genauso gut war wie eine Kombination aus medikamentöser Therapie und VR-Therapie. Eines der untersuchten Medikamente führte sogar zu einem schlechteren Ergebnis für die Patienten. Derzeit läuft eine weitere klinische Studie, in der der Einsatz der Bravemind-VR-Therapie bei sexuellen Traumata im Militär untersucht wird.

Die Finanzierung durch das Militär hat die Durchführung strenger Studien ermöglicht. Kleinere Privatunternehmen, die mit begrenzten Mitteln VR-Therapieanwendungen entwickeln, müssen jedoch noch die klinische Wirksamkeit nachweisen, wenn sie hoffen, in diesen Markt einzudringen. Ich habe mit einem solchen Unternehmen in den Niederlanden gesprochen, das versucht, PTBS auf eine andere, aber wissenschaftlich fundierte Weise anzugehen.

Schätzungsweise 7,7 Millionen Menschen in den USA leiden an PTBS.

Beyond Care arbeitet an einer VR-Softwarelösung für PTBS, die auf dem Prinzip der Desensibilisierung und Wiederaufarbeitung durch Augenbewegungen (EMDR) basiert. EMDR funktioniert, indem der Patient eine traumatische Erinnerung abruft und dann einem sich bewegenden Objekt nur mit den Augen folgt. Die doppelte Aufgabe des Erinnerungsaufrufs und der Augenbewegung belastet das Arbeitsgedächtnis, so dass die traumatische Erinnerung weniger klar und lebendig wird.

Nach der Wiederholung dieses Prozesses verliert die Erinnerung schließlich dauerhaft ihre Fähigkeit, solch intensive emotionale Reaktionen auszulösen. Nach einer erfolgreichen Pilotstudie koordiniert Beyond Care nun eine Patientenstudie in Zusammenarbeit mit einer niederländischen Universität und einem Unternehmen, das sich auf die Bereitstellung spezieller psychologischer Behandlungen über das Internet spezialisiert hat. Die Ergebnisse dieser Studie werden zeigen, ob die neue VR-Desensibilisierungs- und Wiederaufbereitungstherapie mit dem Namen Beyond Care PTSD funktioniert und, was noch interessanter ist, ob sie erfolgreich virtuell unter der teilweisen Aufsicht eines Therapeuten durchgeführt werden kann.

Militärische PTBS ist nicht die einzige Art von PTBS: In den USA gibt es schätzungsweise 7,7 Millionen Menschen mit PTBS, von denen viele aufgrund einer Vergewaltigung oder eines sexuellen Traumas in ihrer Vergangenheit leiden. Es ist sehr wahrscheinlich, dass viele dieser Fälle nicht gemeldet und nicht behandelt werden, was bedauerlich ist, da es sehr wirksame Behandlungsmöglichkeiten gibt. Beyond Care initiiert auch für diese Patientengruppe eine Studie. Individuell anpassbare Anwendungen wie Beyond Care PTSD werden einen erweiterten Zugang zur Therapie für alle Arten von PTBS-Patienten ermöglichen.

Behandlung von Phobien und Angststörungen mit virtueller Realität

Ähnlich wie bei PTBS wird die VR-Therapie seit vielen Jahren in Kliniken für die Behandlung von Phobien und anderen Angststörungen eingesetzt. Angststörungen betreffen mindestens 40 Millionen Menschen in den USA und kosten das Land 42 Milliarden Dollar pro Jahr. Angesichts der großen Zahl von Patienten, die an einer Form von Angststörung leiden, könnte die Dezentralisierung der Behandlung durch Telemedizin oder selbstgeleitete Therapie einen großen Unterschied machen.

Spezifische Phobien betreffen etwa 19 Millionen Menschen in den USA. Eine kürzlich veröffentlichte Meta-Analyse von 14 klinischen Studien zeigte, dass VRET bei der Behandlung spezifischer Phobien ähnlich wirksam ist wie eine reale Expositionstherapie. Im Folgenden werden einige Beispiele von Unternehmen vorgestellt, die VR zur Behandlung von Angststörungen einsetzen.

Das Virtual Reality Medical Center hat ein System zur Behandlung von Flugangst. Es umfasst Software und Hardware, komplett mit Flugzeugsitzen und einem Subwoofer-System, um den Anblick, die Geräusche und das Gefühl des Fliegens zu imitieren.

Virtually Better bietet ebenfalls Software zur Behandlung von Ängsten wie Flugangst, Höhenangst, Angst vor öffentlichen Reden und Stürmen. Das Unternehmen hat sich mit führenden akademischen Institutionen, Forschungs- und Behandlungseinrichtungen zusammengetan, um neue Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu Angstzuständen bei Kindern und sozialen Phobien bei Kindern durchzuführen.

Angstzustände betreffen mindestens 40 Millionen Menschen in den USA.

CleVR ist ein Unternehmen in den Niederlanden, das VR-Systeme zur Behandlung von Flugangst, Höhenangst und sozialen Phobien entwickelt, die ebenfalls durch wissenschaftliche Forschung unterstützt werden. Das Unternehmen führt eine randomisierte kontrollierte Studie durch, um den Einsatz von VR als therapeutisches Hilfsmittel zur Behandlung von Psychosen und sozialer Phobie zu untersuchen. Durch die firmeneigene Technologie der dynamischen virtuellen Emotionen kann die Gesamtatmosphäre der simulierten sozialen Situationen gesteuert werden.

Psious ist ein Unternehmen in Spanien, das ein klinisches Toolkit für Therapeuten anbietet, mit dem sie VRET zur Behandlung von Patienten mit Phobien anwenden und steuern können; es umfasst VR-Hardware, eine anpassbare Softwareplattform und Biofeedback-Geräte.

VirtualRet ist ein weiteres Tool für Psychologen und Therapeuten, das bei der Bewertung und Behandlung von Phobien wie öffentlichem Sprechen, Fliegen, Höhen, Blut und öffentlichen Plätzen hilft. Das Unternehmen bietet eine Reihe von virtuellen Umgebungen, Hardware und parallelen Dienstleistungen an.

Ein schwedisches Unternehmen namens Mimerse entwickelt in Zusammenarbeit mit der schwedischen Regierung und der Universität Stockholm spielerische psychologische Behandlungswerkzeuge für VR für den Massenmarkt. Ihr erstes Spiel, „Itsy“, konzentriert sich auf die Behandlung von Spinnenphobie ohne Beteiligung eines realen Therapeuten. Zeitgleich mit der Veröffentlichung des Spiels im Gear VR App Store wird eine randomisierte, kontrollierte Studie durchgeführt, in der die VRET mit Itsy mit der realen Expositionstherapie verglichen wird. Da die Mehrheit der Phobiepatienten keine professionelle Behandlung erhält, könnten Spiele für den Massenmarkt wie Itsy für Einzelpersonen auf der ganzen Welt von großem Wert sein.

Virtuelle Realität zum Stressabbau und zur Meditation

Ob eine Person an einer bestimmten diagnostizierbaren psychischen Erkrankung leidet oder nicht, die meisten von uns erleben im Laufe ihres Lebens ein unterschiedliches Maß an Stress und Angstzuständen. Meditation ist eine großartige Möglichkeit für jeden, seine Stimmung zu verbessern und einen Zustand der Entspannung zu erreichen. Auch wenn Meditation und Entspannung nicht die einzige Behandlung für eine bestimmte diagnostizierbare Erkrankung sind, so wird doch davon ausgegangen, dass die allgemeinen gesundheitlichen Vorteile für jeden, ob gesund oder nicht, positiv sind.

Neben ihrer Arbeit an Phobien haben Psious und VirtualRet auch Lösungen für allgemeine Angstzustände und Entspannung entwickelt. Ein anderes Unternehmen hat DEEP entwickelt, ein einzigartiges meditatives VR-Spiel, bei dem der Nutzer eine seltsame und wunderschöne Unterwasserwelt erkundet. Das Besondere daran ist, dass das Spiel vollständig über die Atmung (Biofeedback) gesteuert wird. Korrekte Atemtechniken sind für Meditation und Entspannung von zentraler Bedeutung, und mit dem maßgeschneiderten DEEP-Controller stimmt die Atmung des Benutzers mit dem überein, was in der virtuellen Umgebung zu sehen ist, und steuert, wie sich der Benutzer durch sie bewegt.

Unello Design hat einige Meditations- und Entspannungserlebnisse für Google Cardboard und Oculus Rift entwickelt. Eden River ist ein entspannendes Naturerlebnis und Zen Zone ist eine geführte Meditationsreise. Einzelpersonen können mit ihren 3D-Musik-Apps auch „Klangskulpturen“ erkunden.

Die wohl bekannteste Entspannungs-App ist Guided Meditation VR, entwickelt von Cubicle Ninjas. Diese App bietet vier entspannende, immersive Umgebungen, die man während einer geführten Meditationssitzung genießen kann.

Der Markt für die Verbesserung der geistigen Gesundheit durch den Einsatz von VR hat sich auf der Grundlage jahrzehntelanger wissenschaftlicher Forschung gut etabliert.

Ich hatte das Vergnügen, ihren Gründer und CEO, Josh Farkas, bei einer Veranstaltung von We Are Wearables VR in Toronto im vergangenen Oktober kennenzulernen. Inmitten einer dicht gedrängten Menge von Hunderten von Menschen, die Pizza aßen und Bier tranken, setzte ich mich hin, setzte eine Oculus und Kopfhörer auf und probierte das VR-Erlebnis Costa Del Sol Strandurlaub aus. Die Umgebung war visuell ansprechend und entspannend, aber ich war nur ein paar Minuten in der Erfahrung, so dass ich keine Gelegenheit hatte, die geführte Mediation zu erleben.

Der schockierendste Teil kam, als ich das Headset abnahm und feststellte, dass ich vergessen hatte, dass ich von Hunderten von Menschen auf der vollgepackten und lauten Konferenz umgeben war! Trotz der Tatsache, dass Guided Meditation VR nicht klinisch validiert ist und als Freizeitvergnügen und Entspannung vermarktet wird, hat sie dennoch die Fähigkeit, das Leben der Menschen erheblich positiv zu beeinflussen.

In einem Beispiel nahmen Josh und sein Team an einer Militärkonferenz teil, wo sie ihre Arbeit mit Offizieren im aktiven Dienst vorstellten, die im Allgemeinen mit einer sehr hohen Selbstmordrate zu kämpfen haben, die auf psychische Traumata und Stress zurückzuführen ist. Ein Veteran des Vietnamkriegs und ein anderer Soldat, der im Irak eingesetzt war, brachen beide in Tränen aus, als sie die Demo ausprobierten und erklärten, dass sie sich seit Jahren nicht mehr so entspannt gefühlt hätten. Sie waren begeistert von der Vorstellung, dass Erfahrungen wie diese anderen helfen könnten, vor allem denjenigen im aktiven Dienst.

In einem anderen Beispiel probierte ein junger Mann, der aufgrund einer schweren neurologischen Erkrankung an den Rollstuhl gefesselt war, das Erlebnis mit der Oculus Rift aus. Er reagierte darauf, indem er sich ein wenig bewegte. Da Josh nicht wusste, was das zu bedeuten hatte, fragte er die Mutter, die ihm sagte: „Er will dich umarmen.“

Das Team von Guided Meditation VR arbeitet nun daran, die Erfahrungen so zu verbessern, dass sie für Menschen mit eingeschränkter Mobilität so zugänglich wie möglich sind. In dem Maße, wie VR und Anwendungen wie diese zum Mainstream werden, werden wir wahrscheinlich weitere Gruppen von Menschen entdecken, die sich durch die Erfahrung von etwas so Einfachem wie einem virtuellen Zen-Garten zutiefst besser fühlen können.

Licht in die geistige Dunkelheit bringen

Der Markt für die Verbesserung der geistigen Gesundheit durch den Einsatz von VR ist auf der Grundlage jahrzehntelanger wissenschaftlicher Forschung gut etabliert. Dennoch steckt dieser Markt in gewisser Weise noch in den Kinderschuhen, da die Technologie noch nicht weit genug fortgeschritten ist, um einen massiven Zugang für Patienten auf der ganzen Welt zu ermöglichen.

Noch konzentrieren sich die meisten Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind, auf die Entwicklung von klinischen Werkzeugen, die von professionellen Therapeuten verwendet werden, um ihnen zu helfen, Patienten persönlich zu behandeln. Wird die Technologie gut genug sein, um eine sichere und wirksame Behandlung in Abwesenheit eines professionellen Therapeuten oder Klinikers zu ermöglichen?

Wird es zu einer verstärkten Diagnose und Behandlung von Patienten kommen, was sich positiv auf die Gesundheit der Gesellschaft und die Wirtschaft auswirkt?

In ein paar Jahren sollten viel mehr Daten aus klinischen Studien zur Verfügung stehen, um diese neuen Behandlungsmodalitäten bei verschiedenen psychiatrischen Erkrankungen richtig zu bewerten. Bis dahin werden wir eine explosionsartige Zunahme von Anwendungen erleben, die alle möglichen Behauptungen aufstellen – einige davon sind durch Daten gestützt, andere müssen erst noch validiert werden.

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