Die Theorie der Ressourcenerhaltung (COR) bietet einen Rahmen für das Verständnis der Reaktionen auf Stress und besagt, dass Stress aus Umständen resultiert, die mit dem drohenden oder tatsächlichen Verlust geschätzter Ressourcen verbunden sind. Darüber hinaus ist es der Wunsch, diese geschätzten Ressourcen zu verteidigen, zu erhalten und zu erwerben, der das menschliche Verhalten angesichts von Stress motiviert. Nach der COR-Theorie ist der Verlust wichtiger als der Gewinn, und der Verlust erzeugt den Verlust. Die Theorie hat viel empirische Unterstützung erhalten und ist besonders hilfreich für das Verständnis der Beziehungen zwischen Stress und körperlicher Gesundheit. Sie bietet grundlegende Erkenntnisse, die die Forschung zur Bewältigung chronischer Krankheiten, zu den medizinischen Folgen von Naturkatastrophen und zu den langfristigen Auswirkungen von beruflichem Burnout geleitet haben. Die COR-Theorie hat Auswirkungen auf die Intervention bei Katastrophen und die Verbesserung der medizinischen Versorgung – insbesondere für Menschen mit einer traumatischen Vorgeschichte. Die COR-Theorie kann sich als besonders nützlich erweisen, wenn es darum geht, gesundheitsrelevante Ressourcenkarawanen zu verstehen, d. h. Mechanismen, durch die sich Risiko- und Resilienzfaktoren bündeln und auf die Gesundheit auswirken.

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