Eine Mischung aus Strömung und Tiefe bietet eine Vielzahl von Lebensräumen für Fische und wirbellose Tiere. Tümpel sind tief mit langsamem Wasser. Riffles sind seicht mit schnellem, turbulentem Wasser, das über Felsen fließt. Rinnsale sind tief mit schnellem Wasser und wenig oder gar keinen Turbulenzen.
Wenn ein Bach auf einen großen umgestürzten Baumstamm oder eine Reihe von Felsblöcken trifft, ergießt sich das Wasser über die Spitze. Die vertikale Kraft des Wassers, das auf der anderen Seite hinunterfällt, formt ein Becken im Bach. Tümpel sind ein beliebter Aufenthaltsort für Forellen, und da das Wasser in ihnen etwas langsamer fließt, fühlen sich hier auch andere Tiere wohl, darunter Weichtiere (wie Muscheln und Schnecken) und Würmer. Einer der Vorteile von langsam fließendem Wasser ist, dass sich organische Ablagerungen im Wasser absetzen. Ein weiterer Vorteil ist, dass man nicht in einen anderen Bereich umziehen muss, wenn der Wasserstand sinkt.
Wo es Tümpel gibt, gibt es auch Riffles. Das sind flache Stellen, an denen das Wasser schnell fließt und von Steinen aufgewühlt wird. Nur Tiere, die sich gut festhalten können, wie Netzmücken, Köcherfliegen, Steinfliegen, einige Eintagsfliegen, Forellen und Sculpins, können sich hier lange aufhalten, und das Pflanzenleben beschränkt sich auf Kieselalgen und kleine Algen. Riffles sind ein guter Lebensraum für Eintagsfliegen, Steinfliegen und Köcherfliegen, da sie reichlich Kies bieten, in dem sie sich verstecken können.
In der Nähe eines Pools oder Riffles befindet sich wahrscheinlich ein Lauf, der lediglich ein Hauptgewässer beschreibt, das gleichmäßig flussabwärts verläuft. Fische, wie z.B. Elritzen, die zu klein sind, um in Tümpeln zu konkurrieren, landen oft in Fließgewässern.
Der Text auf dieser Seite stammt von Stream Biology, einer Website entwickelt von: Cristi Cave, B.S., Fischerei, 1998, School of Fisheries, University of Washington.