Das 1928 errichtete Sears-Roebuck-Gebäude ist ein wichtiges und seltenes Beispiel für ein Geschäftsgebäude im Art-déco-Stil in Boston. Es war das letzte von zehn Sears- und Roebuck-Versandhäusern, die von George C. Nimmons entworfen wurden. Die Eröffnung des Sears-Einzelhandelsgeschäfts löste in Boston eine solche Aufregung aus, dass die Stadt zusätzliche Straßenbahnen bereitstellte, um den Andrang zu bewältigen.

In den 1960er Jahren führte ein wirtschaftlicher Abschwung zum Niedergang des Fenway; in den 1980er Jahren hatte Sears keinen Bedarf mehr für dieses Lagerhaus. Das Gebäude stand jahrelang leer, verursachte eine große Lücke im Gefüge des Viertels und war mehrmals vom Abriss bedroht.

Das ehemalige Sears Roebuck and Company Building wurde 1989 als Bostoner Wahrzeichen ausgewiesen. Allerdings drohte dem Gebäude 1995 die Aufhebung des Denkmalstatus, nachdem mehrere Entwicklungsvorschläge gescheitert waren und viele Menschen glaubten, dass die Restaurierung des Gebäudes finanziell nicht machbar sei.

Die Alliance setzte sich aktiv für eine denkmalfreundliche Entwicklungsalternative für diesen Standort ein. Die Eintragung des Gebäudes in das National Register of Historic Places ermöglichte es den Bauträgern, auf Bundes- und Landesebene Steuergutschriften für die Sanierung historischer Gebäude in Anspruch zu nehmen. 1998 wurde von der Abbey Group in Zusammenarbeit mit den Architekten Bruner/Cott & Associates ein Plan zur Restaurierung des Gebäudes und zur Umwandlung der Innenräume in Einzelhandels- und Büroräume ausgearbeitet und umgesetzt. „Die Herausforderung des Projekts – und letztendlich die Lösung für die erfolgreiche historische Sanierung des Gebäudes – bestand darin, die alten Elemente des Sears-Gebäudes, das heute unter Denkmalschutz steht, als Inspiration für die neue Umgebung zu nutzen: die Umwandlung eines Lagerhauses von 1929 in ein Bürozentrum des 21. Jahrhunderts“, so die Architekten von Bruner/Cott & Associates.

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