Was ist das?

Spastizität tritt auf, wenn sich ein Muskel unwillkürlich zusammenzieht, wenn man sich bewegt. Sie tritt manchmal in den Gliedmaßen nach einem Schlaganfall auf. Sie kann schmerzhaft sein – wie ein Muskelkater – und zu Steifheit und Engegefühl führen. Wenn ein Muskel seinen vollen Bewegungsumfang nicht ausschöpfen kann, können sich die umliegenden Sehnen und Weichteile zusammenziehen. Dadurch wird die Dehnung des Muskels erheblich erschwert. Bleibt der Muskel unbehandelt, kann er dauerhaft in einer oft schmerzhaften Position erstarren. Spastizität im Arm kann zu einer festen Faust, einem angewinkelten Ellbogen und einem gegen die Brust gepressten Arm führen. Spastizität in den Beinen kann ein steifes Knie, einen spitzen Fuß und krumme Zehen verursachen. Dies kann die Fähigkeit, tägliche Aktivitäten auszuführen, ernsthaft beeinträchtigen. Auch auf Spanisch erhältlich: Un Día En La Vida De Un Sobreviviente de Ataque Cerebral con Espasticidad

Wie wird es behandelt?

Gesundheitsdienstleister berücksichtigen den Schweregrad der Spastik, den allgemeinen Gesundheitszustand und andere Faktoren, um die Behandlung zu bestimmen, die Folgendes umfassen kann:

  • Körperliche Bewegung und Dehnung: Dehnen hilft, den vollen Bewegungsumfang zu erhalten und verhindert eine dauerhafte Muskelverkürzung.
  • Klammern: Diese können einen Muskel in einer normalen Position halten, damit er sich nicht zusammenzieht.
  • Intrathekale Baclofen-Therapie (ITB): Bringt das Medikament dorthin, wo es am wirksamsten ist, und minimiert die Nebenwirkungen, die häufig mit oralen Medikamenten einhergehen. Eine kleine Pumpe wird chirurgisch implantiert, um Baclofen in das Rückenmark zu leiten.
  • Orale Medikamente: Verschiedene orale Medikamente können dazu beitragen, die Nerven zu entspannen, so dass sie nicht ständig die Botschaft an die Muskeln senden, sich zusammenzuziehen. Nebenwirkungen können Schwäche, Schläfrigkeit oder Übelkeit sein.
  • Injektionen: Einige Medikamente können injiziert werden, um Nerven zu blockieren und die Spastik in einer Muskelgruppe zu lindern. Diese Behandlung schwächt oder lähmt den überaktiven Muskel. Die Nebenwirkungen sind minimal, aber an der Injektionsstelle kann es zu Schmerzen kommen.

Welche Behandlung ist die beste für mich?

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die für Sie am besten geeignete Behandlung. Jeder Mensch spricht anders auf die verschiedenen Behandlungen an.

Tipps für das Leben mit Spastizität

Der Umgang mit Spastizität durch Hilfsmittel, Hilfsmittel und häusliche Anpassungen kann dazu beitragen, Ihre Sicherheit zu erhöhen. Physio- und Ergotherapeuten können geeignete Hilfsmittel, Sicherheitsverfahren, Wartung und richtige Passform empfehlen.

Zu den Anpassungen in Ihrem Zuhause, die die Sicherheit verbessern, gehören:

  • Rampen
  • Haltegriffe
  • Erhöhte Toilettensitze
  • Dusch- oder Wannenbänke
  • Plastik-Klebestreifen am Boden der Badewanne
  • Stützen, Blindenstöcke, Gehhilfen und Rollstühle Befolgen Sie immer die Empfehlungen Ihres Rehabilitationstherapeuten zu Einschränkungen und Sicherheit.

Funktionelle Elektrostimulation

Spastizität ist eine Überaktivität der Muskeln, die auftritt, wenn die Kommunikation zwischen Gehirn und Rückenmark durch eine Rückenmarksverletzung, eine andere Verletzung oder eine Krankheit gestört ist. Eine mögliche Behandlung ist die funktionelle Elektrostimulation, bei der ein Schock an den betroffenen Muskel abgegeben wird, wodurch die Nerven aktiviert werden und der Muskel sich bewegt.

Beispielsweise können Elektroden an den Handgelenksstreckmuskeln des Unterarms angebracht werden. Sie entspannen Ihre Hand und ziehen dann den Handgelenksstreckmuskel zusammen, um eine Bewegung auszulösen. Diese Bewegung löst einen elektrischen Schlag aus, der eine größere Bewegung der Hand bewirkt. Die elektrische Stimulation kann an allen Körperteilen angewendet werden, auch an den Schultern und Beinen. Der Schock kann je nach gewählter Intensität von einem leichten Kribbeln bis hin zu einem fast brennenden Gefühl reichen.

Die Vorteile sind verbesserte Bewegungen und eine verbesserte motorische Kontrolle. Der größte Nachteil ist, wie gut Sie das Gefühl des elektrischen Schocks vertragen. Eine Elektrostimulationssitzung in einem Rehabilitationszentrum wird wie eine normale Physiotherapiesitzung abgerechnet und ist über Medicare erstattungsfähig.

Seit 2004 wird FES immer häufiger eingesetzt. Derzeit sind mehrere FES-Geräte für den Senkfuß auf dem Markt, die mit Oberflächenelektroden den Peroneusnerv stimulieren. Dadurch wird die Bewegung des Knöchels und des Fußes gesteuert, um das Anheben des Fußes zum richtigen Zeitpunkt zu stimulieren.

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