Bei Hunden, denen Iproniazid („Marsilid“) verabreicht wurde, wurde beobachtet, dass die Brecher-Methode1 zur Zählung der Retikulozyten sehr deutlich das Vorhandensein von Heinz-Körpern2 zeigte, woraus sich eine Methode zum Nachweis sowohl von Heinz-Körpern als auch von Retikulozyten im selben Präparat ergab3. Da meines Wissens nach nichts über das mögliche Vorkommen von Heinz-Körpern und Retikulozyten bei niederen Wirbeltieren bekannt ist, habe ich eine entsprechende Untersuchung an der Eidechse Uromastix acanthinurus durchgeführt. Als Färbetechnik wurde die Methode von Brecher1 nach der Methode von Thompson3 verwendet. Die Erythrozyten schienen blass grünlich-blau gefärbt zu sein, während das Reticulum tiefblau und scharf umrissen war. Die Heinz-Körperchen hoben sich deutlich von dem blassgrünen Hintergrund der Erythrozyten ab und waren blass bis tiefblau. Wie bei den Hunde-Erythrozyten3 waren diese Körper mindestens so gut gefärbt wie mit den üblichen Methoden2,4,5. Da diese Ergebnisse sehr gut mit denen des Hundes3 übereinstimmen, sollte ihnen zweifellos eine allgemeinere Bedeutung beigemessen werden.

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