Generischer Name: Interferon beta-1a (in ter FEAR auf BAY ta)
Markenname: Rebif
Medizinisch geprüft von Philip Thornton, DipPharm. Zuletzt aktualisiert am Sep 2, 2020.
- Anwendungen
- Warnungen
- Dosierung
- Was zu vermeiden ist
- Nebenwirkungen
- Wechselwirkungen
- FAQ
Was ist?
Rebif (Interferon beta-1a) wird aus menschlichen Proteinen hergestellt. Interferone helfen dem Körper, Virusinfektionen zu bekämpfen.
Rebif wird zur Behandlung von schubförmiger Multipler Sklerose (MS) bei Erwachsenen (einschließlich klinisch isoliertem Syndrom, schubförmig remittierender Erkrankung und aktiver sekundär progredienter Erkrankung) angewendet.
Rebif heilt MS nicht, sondern verringert nur die Häufigkeit der Schubsymptome.
Warnhinweise
Einige Menschen haben während der Anwendung von Rebif Selbstmordgedanken. Achten Sie auf Veränderungen in Ihrer Stimmung oder Ihren Symptomen. Melden Sie alle neuen oder sich verschlechternden Symptome Ihrem Arzt.
Interferon beta-1a kann Ihre Leber schädigen. Rufen Sie Ihren Arzt an, wenn Sie Symptome wie Übelkeit, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Verwirrtheit, leichte Blutergüsse oder Blutungen, dunklen Urin, lehmfarbenen Stuhl oder Gelbfärbung Ihrer Haut oder Augen haben.
Bevor Sie Rebif einnehmen, informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie allergisch gegen irgendwelche Medikamente sind, oder wenn Sie eine Lebererkrankung, eine Schilddrüsenstörung, Epilepsie oder eine andere Anfallserkrankung, eine Herzerkrankung, Schmerzen in der Brust (Angina pectoris), kongestive Herzinsuffizienz, eine Herzrhythmusstörung oder eine Vorgeschichte von Depressionen oder selbstmörderischem Verhalten haben.
Vor der Einnahme dieses Arzneimittels
Sie sollten Rebif nicht verwenden, wenn Sie allergisch gegen natürliches oder rekombinantes Interferon beta oder menschliches Albumin sind.
Um sicherzustellen, dass Rebif für Sie sicher ist, informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie:
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Depressionen, psychische Erkrankungen oder Selbstmordgedanken oder -handlungen;
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Lebererkrankungen;
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Blutungsprobleme oder ein Blutgerinnsel;
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niedrige Blutkörperchenzahlen;
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Herzerkrankungen;
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eine Schilddrüsenerkrankung;
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eine Latexallergie;
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eine Autoimmunerkrankung wie rheumatoide Arthritis, Lupus oder Schuppenflechte;
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einen Krampfanfall; oder
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wenn Sie Alkohol trinken.
Einige Marken von Interferon beta-1a enthalten gespendetes Humanplasma und können Viren oder andere infektiöse Erreger enthalten. Gespendetes Plasma wird getestet und behandelt, um das Risiko einer Kontamination zu verringern, aber es besteht immer noch eine geringe Möglichkeit, dass es Krankheiten übertragen kann. Fragen Sie Ihren Arzt nach einem möglichen Risiko.
Benachrichtigen Sie Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind oder planen, schwanger zu werden, oder wenn Sie stillen.
Interferon beta-1a ist nicht für die Anwendung bei Personen unter 18 Jahren zugelassen.
Wie soll ich Rebif anwenden?
Wenden Sie Rebif genau nach Anweisung Ihres Arztes an. Befolgen Sie alle Anweisungen auf dem Etikett Ihres Rezepts und lesen Sie alle Beipackzettel oder Anleitungen. Ihr Arzt kann gelegentlich Ihre Dosis ändern.
Rebif wird durch eine Injektion verabreicht. Ein medizinischer Betreuer kann Ihnen beibringen, wie Sie das Arzneimittel selbst richtig anwenden.
Lesen Sie die Gebrauchsanweisung, die Ihrem Arzneimittel beiliegt, und befolgen Sie sie sorgfältig. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie nicht alle Anweisungen verstanden haben.
Rebif wird unter die Haut gespritzt, in der Regel 3-mal pro Woche (z. B. Montag, Mittwoch und Freitag) zur gleichen Zeit an jedem Dosierungstag.
Ihr medizinischer Betreuer wird Ihnen zeigen, an welcher Stelle Ihres Körpers Sie die Injektion verabreichen müssen. Verwenden Sie jedes Mal eine andere Stelle, wenn Sie eine Injektion geben. Spritzen Sie nicht zweimal hintereinander in dieselbe Stelle.
Überprüfen Sie etwa 2 Stunden nach der Injektion, ob die Haut an der Injektionsstelle gerötet, geschwollen oder schmerzhaft ist. Rufen Sie Ihren Arzt an, wenn Sie eine Hautreaktion haben, die nicht innerhalb weniger Tage abklingt.
Dieses Arzneimittel kann grippeähnliche Symptome hervorrufen, vor allem zu Beginn der Anwendung. Möglicherweise erhalten Sie andere Medikamente, um diese Symptome zu verhindern. Nehmen Sie diese Arzneimittel so lange ein, wie Ihr Arzt es Ihnen verschrieben hat.
Sie müssen sich häufig ärztlich untersuchen lassen.
Jede Fertigspritze oder jeder Autoinjektor ist nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt. Werfen Sie sie nach einmaligem Gebrauch weg, auch wenn sich noch Arzneimittel darin befinden.
Lagern Sie dieses Arzneimittel im Kühlschrank. Schützen Sie es vor Licht und frieren Sie es nicht ein.
Sie können Rebif auch für kurze Zeit bei kühler Raumtemperatur und vor Licht geschützt aufbewahren.
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Lassen Sie die vorgefüllte Spritze oder den Autoinjektor von Rebif nicht länger als insgesamt 30 Tage außerhalb des Kühlschranks.
Frieren Sie es nicht ein. Werfen Sie das Arzneimittel weg, wenn es gefroren ist.
Jede Spritze oder jeder Autoinjektor ist nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt. Werfen Sie die Spritze oder den Autoinjektor nach einmaligem Gebrauch weg, auch wenn sich noch Arzneimittel darin befinden.
Verwenden Sie eine Nadel und eine Spritze nur einmal und stecken Sie sie dann in einen durchstichsicheren Behälter für scharfe Gegenstände. Befolgen Sie die staatlichen oder örtlichen Gesetze über die Entsorgung dieses Behälters. Bewahren Sie es außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren auf.
Dosierungshinweise
Normale Dosis für Erwachsene bei Multipler Sklerose:
22 mcg oder 44 mcg subkutan 3-mal wöchentlich:
TITRATIONSDOSIERUNG FÜR 22 MCG:
Woche 1 bis 2: 4.4 mcg subkutan 3 mal pro Woche
Wochen 3 bis 4: 11 mcg subkutan 3 mal pro Woche
Wochen 5+: 22 mcg subkutan 3 mal pro Woche
TITRATIONSDOSIERUNG FÜR 44 MCG:
Wochen 1 bis 2: 8.8 mcg subkutan 3 mal pro Woche
Wochen 3 bis 4: 22 mcg subkutan 3 mal pro Woche
Wochen 5+: 44 mcg subkutan 3 mal pro Woche
Verwendung: Zur Behandlung von Patienten mit schubförmiger Multipler Sklerose, um die Zunahme der körperlichen Behinderung zu verlangsamen und die Häufigkeit der klinischen Exazerbationen zu verringern. Zu den Patienten mit Multipler Sklerose, bei denen die Wirksamkeit nachgewiesen wurde, gehören Patienten, die einen ersten klinischen Schub erlebt haben und bei denen MRT-Merkmale vorliegen, die auf Multiple Sklerose hindeuten
Was passiert, wenn ich eine Dosis vergessen habe?
Rufen Sie Ihren Arzt an, wenn Sie eine Dosis vergessen haben.
Was passiert bei einer Überdosierung?
Suchen Sie einen Arzt auf oder rufen Sie die Giftnotrufzentrale unter 1-800-222-1222 an.
Was sollte ich bei der Einnahme von Rebif vermeiden?
Vermeiden Sie die Injektion dieses Arzneimittels in die Haut, die rot, gequetscht, gereizt, vernarbt oder infiziert ist.
Nebenwirkungen von Rebif
Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion auf Rebif (Nesselsucht, Juckreiz, Angstzustände, Atembeschwerden, Schwellungen im Gesicht oder im Rachen) oder eine schwere Hautreaktion (Fieber, Halsschmerzen, brennende Augen, Hautschmerzen, roter oder violetter Hautausschlag mit Blasenbildung und Schälen) haben.
Interferon beta-1a kann lebensbedrohliche Blutgerinnsel in den kleinen Blutgefäßen in Ihren Organen, wie z. B. Ihrem Gehirn oder Ihren Nieren, verursachen. Suchen Sie sofort ärztliche Hilfe auf, wenn Sie Symptome dieser Erkrankung haben, wie Fieber, Müdigkeit, vermindertes Wasserlassen, Blutergüsse oder Nasenbluten.
Suchen Sie sofort Ihren Arzt auf, wenn Sie haben:
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Schmerzen, Schwellungen, Blutergüsse, Rötungen, Nässen oder Hautveränderungen an der Stelle, an der die Injektion verabreicht wurde;
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ein Schwindelgefühl, als ob Sie ohnmächtig werden könnten;
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ungewöhnliche Veränderungen der Stimmung oder des Verhaltens (Gefühl der Hoffnungslosigkeit, Angst, Nervosität, Reizbarkeit oder Depression);
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Gedanken an Selbstmord oder Selbstverletzung;
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leichte Blutergüsse, ungewöhnliche Blutungen;
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ein Krampfanfall;
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Herzprobleme – Schwellungen, schnelle Gewichtszunahme, Kurzatmigkeit, schneller Herzschlag, Schmerzen in der Brust, die sich auf den Kiefer oder die Schulter ausbreiten, Übelkeit, Schwitzen;
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Leberprobleme – Übelkeit, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Verwirrung, leichte Blutergüsse oder Blutungen, dunkler Urin, lehmfarbener Stuhl oder Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut oder der Augen);
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Anzeichen einer Infektion – Fieber, Schüttelfrost, Husten mit Schleim, blutiger Durchfall, Schmerzen oder Brennen beim Urinieren; oder
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Schilddrüsenprobleme – Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Müdigkeit, Hunger, Durchfall, Herzklopfen, Muskelschwäche, Schwitzen, trockene Haut, dünner werdendes Haar, Menstruationsveränderungen, Gewichtsveränderungen, Schwellungen im Gesicht, Empfindlichkeit gegenüber heißen oder kalten Temperaturen.
Gebräuchliche Rebif-Nebenwirkungen können sein:
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verringerte Blutkörperchenzahl;
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Hautveränderungen an der Stelle, an der die Injektion verabreicht wurde;
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Depressionen;
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abnorme Leberfunktionstests;
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Magenschmerzen; oder
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Grippesymptome – Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost, Brustschmerzen, Rückenschmerzen, Müdigkeit, Schwäche, Muskelschmerzen.
Dies ist keine vollständige Liste der Nebenwirkungen und es können weitere auftreten. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, um medizinischen Rat über Nebenwirkungen einzuholen. Sie können Nebenwirkungen der FDA unter 1-800-FDA-1088 melden.
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen Rebif?
Andere Arzneimittel können mit Interferon beta-1a interagieren, einschließlich verschreibungspflichtiger und rezeptfreier Arzneimittel, Vitamine und pflanzlicher Produkte. Informieren Sie Ihren Arzt über alle Arzneimittel, die Sie derzeit einnehmen, und alle Arzneimittel, die Sie neu einnehmen oder absetzen.
Häufig gestellte Fragen
- Wie und wo wird Rebif injiziert?
- Wie wirkt Avonex bei Multipler Sklerose (MS)?
- Wozu wird Rebif angewendet und wie wirkt es?
- Wie lange kann Avonex ungekühlt aufbewahrt werden?
- Unterdrückt Rebif das Immunsystem?
Mehr über Rebif (Interferon beta-1a)
- Nebenwirkungen
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Weitere Informationen
Nicht vergessen, Bewahren Sie dieses und alle anderen Arzneimittel außerhalb der Reichweite von Kindern auf, geben Sie Ihre Arzneimittel niemals an andere weiter und verwenden Sie Rebif nur für das verordnete Anwendungsgebiet.
Wenden Sie sich immer an Ihren medizinischen Betreuer, um sicherzustellen, dass die Informationen auf dieser Seite auf Ihre persönlichen Umstände zutreffen.
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