Details Veröffentlicht: 27. Januar 2016
Ihr Baby kam zur Untersuchung eines Herzgeräuschs zum Kardiologen und der Arzt sagt Ihnen, dass Ihr Neugeborenes eine leichte PPS, eine periphere Pulmonalstenose, hat. Dann sagt man Ihnen, dass dies ein häufiger Befund bei Neugeborenen ist und dass Sie sich keine Sorgen machen sollten. Aber es klingt erschreckend! Worum handelt es sich also?
Als periphere Pulmonalstenose (PPS) wird eine Verengung der Arterien bezeichnet, die sauerstoffarmes (blaues) Blut von der rechten Herzkammer zur Lunge führen. Manche Ärzte sprechen auch von einer Verengung der Lungenarterien, weil sie an den Verzweigungen der Hauptlungenarterie auftritt.
Warum kommt es also dazu? In den meisten Fällen ist die periphere Pulmonalstenose ein harmloser Befund. Bei allen Säuglingen ist die Lunge bei der Geburt noch nicht voll entwickelt. Tatsächlich dauert es mehrere Monate nach der Geburt, bis die Lunge ihren Wachstums- und Entwicklungsprozess abgeschlossen hat. Für einige Säuglinge bedeutet dies, dass auch die Arterien, die das Blut in die Lunge leiten, in den ersten Monaten noch nicht voll ausgebildet sind. Die relative Verengung oder Enge der Lungenarterien kann dazu führen, dass der Blutfluss auf dem Weg zur Lunge ein Geräusch oder ein Murmeln erzeugt. Dieses Geräusch ist oft als deutliches Geräusch entlang der linken vorderen Brust, des Rückens und der Seiten des Säuglings zu hören.
Ist es gefährlich? Schwere Fälle von peripherer Pulmonalstenose sind selten und typischerweise mit anderen angeborenen Herzerkrankungen verbunden. Bei diesen Patienten kann eine Katheterisierung oder sogar ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein, um die verengten Arterien zu öffnen.
Bei Neugeborenen mit ansonsten normalen Herzen ist das PPS in der Regel ein gutartiges/unschuldiges Ereignis, das sich von selbst zurückbildet. In diesen leichten Fällen ist in der Regel keine Behandlung erforderlich.
Einige Kinderärzte betrachten das PPS als beendet, sobald das Geräusch nicht mehr zu hören ist. In anderen Fällen kann ein weiterer Besuch beim Kardiologen erforderlich sein. In jedem Fall gilt das Kind als normal, sobald sich die periphere Pulmonalstenose aufgelöst hat, und es ist keine weitere Nachuntersuchung beim Kardiologen erforderlich.
Christy Glasow, M.D.
Posted by Dr. Penn Laird Jr. in on March 24th, 2014.