• Bei Myopie, Kurzsichtigkeit, sieht eine Person Dinge in der Nähe deutlicher und in der Ferne verschwommen.
  • Das Auge ist länger oder stärker gekrümmt als normal, was dazu führt, dass Licht vor der Rückseite des Auges (Netzhaut) fokussiert wird.
  • Diese genetische Veranlagung entwickelt sich in der Regel in der Kindheit, kann sich aber auch schon in den 20er Jahren entwickeln.
  • Der Grad der Kurzsichtigkeit nimmt in der Regel über mehrere Jahre zu und gleicht sich schließlich aus.
  • Myopie wird NICHT als Augenkrankheit betrachtet, sondern ist eine normale Veränderung der Augenform. Ein kurzsichtiges Auge ist ein gesundes Auge, das das Licht leicht falsch bündelt.
  • Kurzsichtigkeit wird mit einer Brille, Kontaktlinsen oder einer refraktiven Operation korrigiert.


Ein kurzsichtiges Auge fokussiert vor der Netzhaut


Sehen einer kurzsichtigen Person (20/150)*


gegen jemanden mit normalem Sehvermögen (20/20)

* 20/150 bedeutet, dass eine Person mit normalem Sehvermögen auf 150 Fuß sehen kann, während eine Person mit schlechtem Sehvermögen auf 20 Fuß sein muss, bevor sie dasselbe Objekt sehen kann.

Wer ist von Kurzsichtigkeit betroffen?

Die Kurzsichtigkeit beginnt in der Regel im Alter zwischen 8 und 12 Jahren und fast immer vor dem Alter von 20 Jahren. Auch die Genetik spielt eine Rolle. Oft nimmt der Grad der Kurzsichtigkeit mit dem raschen Wachstum des Körpers zu und pendelt sich dann im späten Teenageralter ein. Während der Wachstumsjahre kann es erforderlich sein, die Brillengläser häufig zu wechseln, um eine klare Sicht zu gewährleisten. Die Myopie kann aber auch schon mit Mitte bis Ende 20 beginnen und sich mit Anfang 30 wieder abschwächen. Die Hauptsymptome sind unscharfes Sehen in der Ferne, Kopfschmerzen und Blinzeln. Auch ein Nachlassen der sportlichen Leistung kann ein Hinweis auf ein Sehproblem sein.

SYMPTOME

  • Objekte, die weiter als 20 Meter entfernt sind, werden nur schwer gesehen.
  • Nachts ist es schwieriger zu sehen.
  • Eine kurzsichtige Person schielt, um besser sehen zu können, hat Kopfschmerzen und sieht beim Autofahren in der Nacht Sternenbilder oder Blendungen.
  • Das Lesen ist in der Regel nicht beeinträchtigt.

Wie wird Myopie diagnostiziert?

Myopie kann nur durch eine Augenuntersuchung diagnostiziert werden und wird mit einer Brille, Kontaktlinsen oder LASIK korrigiert

Myopie wird oft vermutet, wenn ein Kind bei einer routinemäßigen Augenuntersuchung in der Schule schlecht abschneidet. Eine Überweisung zu einer umfassenden augenärztlichen Untersuchung wird den Grad der Kurzsichtigkeit aufdecken. Nach der Entdeckung der Kurzsichtigkeit sind jährliche Untersuchungen ratsam, um festzustellen, ob die Krankheit fortschreitet und ob eine Änderung (Verstärkung) der vorgeschriebenen Linsen erforderlich ist. Bei Personen mit extremer Kurzsichtigkeit besteht ein höheres Risiko für einen Netzhautriss oder eine Netzhautablösung. Daher werden regelmäßige Untersuchungen mit Dilatation empfohlen, um sicherzustellen, dass die Netzhaut im gesamten Auge gesund ist.

KORREKTUR

  • GLÄSER:
    Wie bei anderen Brechungsfehlern werden Korrekturgläser verschrieben, um das Licht besser auf die Netzhaut zu fokussieren. Je nach dem Grad der Kurzsichtigkeit kann eine Brille
    ständig erforderlich sein, um klar zu sehen. Bei leichter Kurzsichtigkeit kann eine Brille nur für Tätigkeiten benötigt werden, die eine Fernsicht erfordern, wie Autofahren oder Fernsehen.
  • KONTAKTLINSEN:
    • WEICHE ENTFERNBARE LINSEN: sind sehr geschmeidig und sehr weich. Sie werden in regelmäßigen Abständen entsorgt, von alle 2 Wochen bis einmal im Monat. Sie werden häufig verschrieben und sind gut für Menschen, die Sport treiben. Klicken Sie hier für weitere Informationen.
    • RGP: Rigid Gas Permeable. Diese Linsen sind starrer und können, wenn sie richtig angepasst sind, das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit etwas abmildern. Sie können leichter aus dem Auge springen und sind daher nicht die erste Wahl für aktive Menschen. Sie halten mehrere Jahre lang.
  • LASIK (nur für Erwachsene): Klicken Sie hier für Informationen.

MYOPIEKONTROLLE

Das Konzept der Myopiekontrolle (Orthokeratologie) gibt es schon seit Jahrzehnten. Zwar gibt es keine gesicherten Studien, aber es gibt durchaus langfristige Belege dafür, dass bestimmte Verfahren das Fortschreiten der Myopie aufhalten. Der Grund, warum Studien so schwierig sind, liegt darin, dass man ein Individuum klonen müsste. Man müsste den einen dem Verfahren unterziehen und den anderen nicht, um zu sehen, wie sie sich entwickeln. Wenn wir von Studien sprechen, geht es um offensichtliche Trends. Heute gibt es zwei Methoden. Bei der einen handelt es sich um eine starre Linse, die den vorderen Teil des Auges tatsächlich abflacht. Das Attraktive daran ist, dass die Hersteller empfehlen, diese Linse beim Schlafen zu tragen und dann den ganzen Tag ohne Brille oder Kontaktlinsen auskommen zu können. Unserer Erfahrung nach treten jedoch mehr Komplikationen auf, wenn man mit den Linsen schläft. Ein anderer Modus, den wir bevorzugen, ist das Tragen von bifokalen weichen Kontaktlinsen. Die Theorie besagt, dass sich das Auge nicht verlängert, wenn es in der Nähe nicht fokussieren muss, wodurch die Myopie in Schach gehalten wird.

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