Was ist die Kawasaki-Krankheit?
Die Kawasaki-Krankheit ist eine seltene Erkrankung, die meist junge Kinder betrifft. Es ist auch als Kawasaki-Syndrom und mukokutanes Lymphknotensyndrom bekannt. Es handelt sich um eine Art von Vaskulitis, also eine Entzündung der Blutgefäße. Die Kawasaki-Krankheit ist ernst, aber die meisten Kinder können sich bei rechtzeitiger Behandlung vollständig erholen.
Was verursacht die Kawasaki-Krankheit?
Die Kawasaki-Krankheit entsteht, wenn das Immunsystem fälschlicherweise Blutgefäße angreift. Der Grund dafür ist den Forschern nicht ganz klar. Wenn sie jedoch auftritt, entzünden sich die Blutgefäße und können sich verengen oder schließen.
Genetik kann bei der Kawasaki-Krankheit eine Rolle spielen. Es können auch Umweltfaktoren wie Infektionen eine Rolle spielen. Die Krankheit scheint nicht ansteckend zu sein, d. h. sie kann nicht von einem Kind auf ein anderes übertragen werden.
Wer hat ein Risiko für die Kawasaki-Krankheit?
Im Allgemeinen betrifft die Kawasaki-Krankheit Kinder unter 5 Jahren. Aber auch ältere Kinder und Erwachsene können manchmal daran erkranken. Sie kommt bei Jungen häufiger vor als bei Mädchen. Die Krankheit kann Kinder aller Rassen betreffen, aber Kinder asiatischer oder pazifischer Abstammung sind häufiger betroffen.
Was sind die Symptome der Kawasaki-Krankheit?
Symptome der Kawasaki-Krankheit können sein:
- Hohes Fieber, das mindestens fünf Tage anhält
- Ausschlag, oft auf dem Rücken, der Brust und der Leiste
- Geschwollene Hände und Füße
- Rötung der Lippen, Mundschleimhaut, Zunge, Handflächen und Fußsohlen
- Bindehautentzündung
- Geschwollene Lymphknoten
Welche anderen Probleme kann die Kawasaki-Krankheit verursachen?
Gelegentlich kann die Kawasaki-Krankheit die Wände der Herzkranzgefäße betreffen. Diese Arterien transportieren Blut und Sauerstoff zu Ihrem Herzen. Dies kann Folgendes verursachen:
- Ein Aneurysma (Ausbeulung und Verdünnung der Arterienwände): Dies kann das Risiko von Blutgerinnseln in den Arterien erhöhen. Wenn Blutgerinnsel nicht behandelt werden, können sie zu einem Herzinfarkt oder inneren Blutungen führen
- Entzündung im Herzen
- Herzklappenprobleme
Die Kawasaki-Krankheit kann auch andere Teile des Körpers betreffen, darunter das Gehirn und das Nervensystem, das Immunsystem und das Verdauungssystem.
Wie wird die Kawasaki-Krankheit diagnostiziert?
Es gibt keinen spezifischen Test für die Kawasaki-Krankheit. Um eine Diagnose zu stellen, wird der medizinische Betreuer Ihres Kindes eine körperliche Untersuchung durchführen und auf Anzeichen und Symptome achten. Der Arzt wird wahrscheinlich Blut- und Urintests anordnen, um andere Krankheiten auszuschließen und nach Anzeichen einer Entzündung zu suchen. Er kann auch Untersuchungen anordnen, um Schäden am Herzen festzustellen, z. B. ein Echokardiogramm und ein Elektrokardiogramm.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei der Kawasaki-Krankheit?
Die Kawasaki-Krankheit wird in der Regel im Krankenhaus mit einer intravenösen Dosis Immunglobulin behandelt. Auch Aspirin kann Teil der Behandlung sein. Geben Sie Ihrem Kind jedoch kein Aspirin, es sei denn, Ihr medizinischer Betreuer rät Ihnen dazu. Aspirin kann bei Kindern das Reye-Syndrom auslösen. Es handelt sich um eine seltene und schwere Krankheit, die das Gehirn und die Leber beeinträchtigen kann.
Die Behandlung funktioniert in der Regel. Wenn es aber nicht gut genug wirkt, kann der Arzt Ihrem Kind auch andere Medikamente zur Bekämpfung der Entzündung geben. Wenn die Krankheit das Herz Ihres Kindes betrifft, benötigt es möglicherweise zusätzliche Medikamente, eine Operation oder andere medizinische Verfahren.