Baltimore, Decemr 23d 1789.
Die Repräsentation von Mary Katherine Goddard, zeigt demütig, dass sie das Postamt in Baltimore seit mehr als vierzehn Jahren geführt hat; aber mit welchem Grad an Befriedigung für alle Beteiligten, bittet sie um Erlaubnis, sich auf die Anzahl & Anständigkeit der Personen zu beziehen, die sich öffentlich an den Post Master General & seinen Assistenten, über den Gegenstand ihrer späten Entfernung vom Amt gewandt haben; Und da Herr Osgood noch nicht zwei- bis dreihundert der wichtigsten Kaufleute & Einwohner von Baltimore mit einer Antwort auf ihr letztes Gesuch begünstigt hat, das ihm am 19. November ultimo per Post übermittelt wurde,1 noch mit einer Antwort auf verschiedene private Briefe, die der Abschrift eines ähnlichen Gesuchs beigefügt waren, das an Herrn Burrell in Baltimore gerichtet war: Sie legt daher auf Veranlassung der Herren, die sich für sie einsetzen, Eurer Exzellenz, dem Superintendenten dieses Departements, so kurz wie möglich die Art & der Umstände dessen dar, was als ein außerordentlicher Akt der Unterdrückung ihr gegenüber angesehen wird.
Dass nach der Auflösung der alten Regierung, als durch das Nicht-Import-Abkommen und andere Ursachen der Revolution die Einnahmen des Postamtes für seine Ausgaben unzureichend waren, sie dieselben annahm, und auf ihr eigenes Risiko hartes Geld vorschoss, um die Kosten der Postreiter für viele Jahre zu tragen, als sie nicht zu anderen Bedingungen zu beschaffen waren; und dass während dieser Zeit die ganze Arbeit & ihres Fleißes bei der Einrichtung des Amtes notwendigerweise unbelohnt blieb; deren Bezüge bei weitem nicht der damaligen hohen Miete eines Amtes oder der Aufmerksamkeit entsprachen, die sowohl für den Empfang & als auch für die Weiterleitung der Post erforderlich war, wie aus der hier beigefügten Aufstellung ersichtlich ist,2 und daher sollte derjenige, der auf diese Weise & das Amt fortführte, in ⟨der⟩ düsteren Zeit, als es niemandes Anerkennung wert war, sicherlich für würdig erachtet werden, wenn es wertvoller wurde. Und da es allgemein verstanden worden war, dass unter der gegenwärtigen Regierung keine Person aus dem Amt entfernt werden würde, es sei denn, dass ein offensichtliches Fehlverhalten vorläge, und da keine derartige Anschuldigung mit dem geringsten Anschein von Gerechtigkeit gegen sie vorgebracht werden konnte, war sie glücklich in der Vorstellung, sowohl in ihrem Amt als auch im Schutz all derer, die dem Gedeihen der Post und & der neuen Regierung im Allgemeinen Gutes wünschten, gesichert zu sein.
Dass sie viele schwere Verluste erlitten hat, die den Herren von Baltimore wohlbekannt sind und die die Früchte ihres Fleißes verschlungen haben, ohne sie bis heute aus der Verlegenheit zu befreien, obwohl ihre Konten bei der Post immer als die pünktlichsten & und regelmäßigsten auf dem Kontinent galten; ungeachtet dessen wurde sie aus ihrem Amt entlassen, ohne dass ihr auch nur der geringste Fehler vorgeworfen wurde, und ohne irgendeine vorherige offizielle Mitteilung: Der erste Hinweis darauf war ein Befehl von Herrn Burrell3 , der sich in Baltimore aufhielt, das Amt dem Überbringer seiner Note zu übergeben; und obwohl er mehrere Tage dort war, hielt er es nicht für angebracht, ihr ein persönliches Gespräch zu gewähren, und behandelte sie so im Stile eines unfreundlichen Delinquenten, der sowohl der allgemeinen Höflichkeit als auch der allgemeinen Gerechtigkeit unwürdig ist. Und obgleich Herr White, der ihr nachfolgte, in den verschiedenen Ämtern, die er bekleidete, zweifellos verdienstvoll gewesen sein mag, so war er doch, so meint sie in aller Bescheidenheit, in seinem Amt nicht schützenswerter für die Öffentlichkeit &, als sie es in ihrem Amt durchweg war: Es muß daher eine Angelegenheit von ernster Wichtigkeit & und von besonderem Kummer für sie werden, wenn die Regierung kein Mittel finden kann, die Dienste dieses Gentleman zu belohnen, außer auf Kosten all dessen, worauf sie sich verlassen mußte, für ihren zukünftigen Unterhalt &.
Dass es als ein Plädoyer für ihre Entfernung angeführt worden ist, dass der stellvertretende Postmeister von Baltimore in Zukunft gezwungen sein wird, & die Ämter im Süden zu regeln, aber das hält sie, mit großer Achtung vor dem Generalpostmeister, ⟨mutiliert⟩ für undurchführbar, & moralisch unmöglich; weil die Geschäfte des Baltimore-Büros seine ständige Anwesenheit erfordern werden, & er allein könnte dem Volke Genugtuung verschaffen, wenn daher die Pflichten des Assistenten, Herrn Burrells‘ Amt, von einem anderen als ihm selbst ausgeübt werden sollen, so kann es gewiß nicht gut von denen versucht werden, die mit ihrem eigenen voll beschäftigt sind; und da zwei Personen nach diesem neuen Plan beschäftigt werden müssen, so befürchtet sie, daß sie besser geeignet ist, dem reitenden Postmeister Anweisungen zu geben, wie er zu handeln hat, als irgendeine andere Person es vielleicht könnte, die bis jetzt in solchen Geschäften unerfahren war.
Sie hofft daher in aller Bescheidenheit von der Philanthropie und gewohnten Menschlichkeit Eurer Exzellenz, dass Ihr ihre Situation in Betracht ziehen werdet; und da der beklagte Missstand sich ereignet hat, während das Postamt durch einen Beschluss des Kongresses4 unter Euren glücklichen Schutz gestellt wurde, dass Eure Exzellenz gnädig sein werden, anzuordnen, dass sie in ihr früheres Amt zurückversetzt werden kann, und wie es ihre Pflicht ist, wird sie immer darum bitten &c.
Mary K: Goddard