„Meine Frau hatte einen Unfall… Sie ist die Treppe hinuntergefallen.“
— Michael Petersons Notruf am 9. Dezember 2001
„Das sind stumpfe Trauma-Verletzungen am Kopf, die auf einen Angriff folgen – das wäre ein Mord.“
— Dr. Deborah Radisch
„Das Gericht stimmt mit dem Staat überein. Der 404(b)-Beweis ist zulässig, um das Motiv des Angeklagten für die Begehung des Verbrechens zu zeigen, dessen der Angeklagte in diesem Fall angeklagt ist – dass der Angeklagte die Absicht hatte, das Wissen – dass er ein gemeinsames Schema oder einen gemeinsamen Plan hatte, der in den angeblichen Mord in diesem Fall involviert war, und natürlich – das Fehlen eines Unfalls.“
— Richter Orlando Hudson
„Es hat einen Unfall gegeben. Liz ist die Treppe hinuntergefallen und gestorben.“
— Michael Petersons Anruf bei Margaret Blair — 25. November 1985
„Miss Ratliff starb an einem stumpfen Schädeltrauma … durch einen mörderischen Angriff.“
— Dr. Gleckman
Geboren 1942 und aufgewachsen mit zwei Schwestern auf einer Farm in Rhode Island, war Elizabeth McKee ein ernstes, künstlerisches Kind. Sie sang und spielte Akustikgitarre und sprach Französisch und Deutsch, als sie 17 Jahre lang die Kinder von Militärfamilien unterrichtete.
In Graefenhausen, Deutschland, wurden Liz und Mike Petersons erste Frau Patricia enge Freunde und unterrichteten auf dem Luftwaffenstützpunkt Rhein-Main Grundschule. Die Petersons waren Anfang der 1970er Jahre dorthin gezogen, nachdem Mike Peterson das Marine Corps verlassen und begonnen hatte, Romane über seine Erfahrungen in Vietnam zu schreiben.
Captain George Ratliff, ein Navigator der Air Force, heiratete 1981 Liz McKee. Im selben Jahr wurde ihre Tochter Margaret geboren, und zwei Jahre später kam ihre zweite Tochter, Martha, zur Welt.
George Ratliff starb 1983 unter mysteriösen und unbekannten Umständen.
Liz Ratliff starb ebenfalls unter mysteriösen Umständen. Am 25. November 1985 wurde sie tot am Fuße ihrer Treppe aufgefunden, umgeben von einer Blutlache. Margaret und Martha lebten bei Michael Peterson, wurden aber nie von ihm adoptiert.
Als Elizabeth Ratliffs Leiche 2003 aus einem texanischen Grab exhumiert und vom Gerichtsmediziner von North Carolina obduziert wurde, stellte man fest, dass sie ermordet worden war. Die Todesursache war stumpfe Gewalteinwirkung auf den Kopf.
Aus dem Schlussplädoyer von Staatsanwältin Freda Black
am 3. Oktober 2003
„Warum hat der Staat die Zeit, die Mühe und den Aufwand auf sich genommen… um die Leiche von Elizabeth Ratliff zu exhumieren? Sie wissen, dass es mit Margaret Blair und Rosemary Calloway begann.
Als sie zum ersten Mal hörten, wie Kathleen gefunden wurde, dass sie verstorben war, kontaktierten sie Art Holland, weil etwas nicht stimmte – wieder einmal. Und das war, bevor sie überhaupt den Rest der Details kannten. Gestern nun machte sich Mr. Rudolf über die Ähnlichkeiten zwischen den beiden Fällen lustig. Er hat sich über jeden einzelnen Fall lustig gemacht. Man kann sie nicht einzeln betrachten. Man muss die Gesamtheit der Umstände mit der Gesamtheit der Umstände in diesem Fall vergleichen.“
Beide Opfer wurden am Fuß der Treppe gefunden
Große Mengen Blut an beiden Tatorten
Beide Opfer sind weiblich
Beide Opfer sind Mitte 40
Beide Opfer hatten eine enge, persönliche Beziehung zum Angeklagten
Beide berichteten von starken Kopfschmerzen vor dem Tod
Die Tageszeit war ähnlich
Sie hatten beide ein soziales Leben mit Mr. Peterson
Peterson war die letzte bekannte Person, die beide lebend gesehen hat
Keine Hinweise auf ein gewaltsames Eindringen
Keine Hinweise auf entwendetes Eigentum
Der Angeklagte war derjenige, der den Behörden berichtete, dass der Tod durch einen versehentlichen Sturz eintrat
Beide starben aufgrund von Kopfverletzungen
Gleiche Anzahl von Kopfverletzungen
Gleiche allgemeine Lage der Kopfverletzungen
Beide Opfer hatten Abwehrwunden
Beide Orte, an denen Blutspritzer hoch oben an der Wand zu finden waren
Der Angeklagte war danach für ihr Hab und Gut verantwortlich
Er war für jeden Nachlass verantwortlich
Er erhielt Geld und Güter nach jedem Tod
Es gab keine Augenzeugen für beide Todesfälle
Keine Waffe wurde nach dem Tod gefunden
„Nun jeder von ihnen einzeln, Mr. Rudolf hat sich darüber lustig gemacht, aber ich behaupte, dass man sie in ihrer Gesamtheit betrachten muss. In ihrer Gesamtheit. Und das waren die Dinge, die Rosemary und Margaret nicht einmal wussten. Und was wurde dann entdeckt? Nun, als Dr. Radisch die Autopsie durchführte, wurde ihr Verdacht bestätigt. Sie starb in der Tat an den Folgen eines Mordes. Und als das entdeckt wurde – jetzt wissen Sie, warum Ihnen das vorgelegt wurde.
Glauben Sie wirklich, dass der Blitz zweimal am selben Ort einschlägt? Glauben Sie das? Glauben Sie wirklich, dass dies ein großer Zufall war? Vielleicht tun Sie das.
Dieser Angeklagte kannte die Blaupause, wie man diese Art von Situation wie einen zufälligen Sturz aussehen lassen kann, weil es funktioniert hatte – einmal – und er versuchte, es wieder funktionieren zu lassen.“
Wie viele Treppen?