Kun Li,1,* Yanli Gao,1,* Zhenyu Pan,1 Xiuqin Jia,1 Yuchang Yan,1 Xiaohong Min,1 Kewu Huang,2 Tao Jiang1
1Abteilung für Radiologie, Beijing Chao-Yang Hospital, Capital Medical University, Beijing, Republik China; 2Abteilung für Lungen- und Intensivmedizin, Beijing Chao-Yang Hospital, Capital Medical University, Beijing Institute of Respiratory Medicine, Beijing, Volksrepublik China
*Diese Autoren haben gleichermaßen zu dieser Arbeit beigetragen
Korrespondenz: Tao Jiang
Abteilung für Radiologie, Beijing Chao-Yang Hospital, Capital Medical University, Beijing, Volksrepublik China
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Zweck: Untersuchung des Einflusses von Emphysem und Air Trapping Heterogenität auf Lungenfunktionsänderungen bei Patienten mit stabiler chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD).
Patienten und Methoden: Einhundertneunundsiebzig Patienten mit stabiler COPD wurden in diese prospektive Studie aufgenommen. Bei allen Patienten wurden niedrig dosierte inspiratorische und exspiratorische CT-Scans und Lungenfunktionstests durchgeführt. Die quantitativen CT-Daten für den Emphysem-Index (EI) bei voller Einatmung und die Lufteinschlüsse (AT) bei voller Ausatmung wurden für die gesamte Lunge, die rechte und linke Lunge sowie die kranial-kaudalen Lungenbereiche gemessen. Die Werte des Heterogenitätsindex (HI) für Emphysem und Air Trapping wurden als Verhältnis der Differenz zur Summe der jeweiligen Indizes bestimmt. Der kranial-kaudale HI und der HI für die linke und rechte Lungenhälfte wurden zwischen den Gruppen mit leichter bis mittelschwerer (GOLD-Stadium I und II) und schwerer (GOLD-Stadium III und IV) Erkrankung verglichen. Die Zusammenhänge zwischen HI und Lungenfunktionsmessungen, bereinigt um Alter, Geschlecht, Körpergröße, Raucheranamnese, EI und AT der gesamten Lunge, wurden mittels multipler linearer Regressionsanalyse bewertet.
Ergebnisse: Die absoluten Werte für die kranial-kaudale HI (AT_CC_HI) und die links-rechts-Lungen-HI (AT_LR_HI) bei voller Exspiration waren in der Gruppe der leichten bis mittelschweren COPD-Patienten signifikant größer, während bei der Vollinspiration keine signifikanten Gruppenunterschiede beobachtet wurden. COPD-Patienten, bei denen die untere Zone und/oder die linke Lunge vorherrschend war, wiesen bei der Vollexspiration eine signifikant niedrigere Lungenfunktion auf als Patienten, bei denen die obere Zone und/oder die rechte Lunge vorherrschend war, während bei der Volleinspiration keine signifikanten Unterschiede beobachtet wurden. Die absoluten Werte von AT_CC_HI und AT_LR_HI korrelierten signifikant mit den Lungenfunktionsmessungen. Höhere AT_CC_HI- und niedrigere AT_LR_HI-Absolutwerte wiesen auf eine bessere Lungenfunktion hin, nachdem Alter, Geschlecht, Körpergröße, Raucheranamnese, EI und AT der gesamten Lunge berücksichtigt wurden.
Schlussfolgerung: Probanden mit einer heterogeneren Verteilung und/oder einem in der oberen Zone vorherrschenden und/oder in der rechten Lunge vorherrschenden Muster bei voller Exspiration haben tendenziell eine bessere Lungenfunktion. Somit spiegelt die AT-Heterogenität im Vergleich zur Emphysem-Heterogenität die Lungenfunktionsveränderungen bei COPD-Patienten besser wider.
Schlüsselwörter: Lungenerkrankung, chronisch obstruktiv, Erkrankung der kleinen Atemwege, heterogene Verteilung, Tomographie, Röntgencomputer