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Eine nette Geschichte kursiert seit Jahren im Internet. Sie handelt von einer einfallsreichen Antwort auf eine Zwischenprüfung in Chemie an einer amerikanischen Universität. Die Antwort des Studenten – der als einziger in seiner Klasse eine Eins erhielt – ist so brillant, dass wir sie mit Ihnen teilen möchten. Leider konnten wir den Urheber nicht ausfindig machen, so dass wir die Geschichte einfach umschreiben. Wir hatten die Vermutung, dass es sich um eine urbane Volkserzählung handelt, die vielleicht nicht wirklich passiert ist.
Snopes.com hat jedoch herausgefunden, dass der ursprüngliche Autor Paul Darwin Foote war, der in den 1920er Jahren für die Taylor Instrument Company als Spezialist für Hochtemperaturmessungen arbeitete. Er schrieb ihn für das interne Mitteilungsblatt von Taylor. 1
Prüfungsfrage der University of Washington:
„Ist die Hölle exotherm oder endotherm? Unterstützen Sie Ihre Antwort mit einem Beweis.“
„Exotherm“ bedeutet, dass das System Wärme abgibt; „endotherm“ bedeutet, dass es Wärme aufnimmt.
Zum Boyle’schen Gesetz:
Die meisten Antworten der Schüler bezogen sich auf das Boyle’sche Gesetz. Dies ist ein grundlegendes Gesetz in der Chemie, das beschreibt, wie die Temperatur eines Gases mit seinem Druck variiert. Wenn sich ein Gas ausdehnt, kühlt es sich ab. Dies kann man beobachten, wenn man das Ventil einer Druckluftleitung öffnet; die freigesetzte Luft kühlt die Umgebung ab. Wenn ein Gas komprimiert wird, erwärmt es sich. Deshalb wird beim Aufpumpen eines Reifens mit einer Handpumpe das Gas komprimiert und erwärmt das Pumpenrohr.
Klimaanlagen funktionieren, indem sie zunächst ein Gas komprimieren, wodurch es sich erhitzt. Dann lässt man das Gas abkühlen. Schließlich lässt man es sich ausdehnen, wodurch es seine Umgebung abkühlt.
Die Antwort:
Der Schüler, der eine „Eins“ erhielt, begann seine Berechnungen mit der Frage, ob die Gesamtmasse der Hölle mit der Zeit zunimmt oder abnimmt. Dazu musste er zunächst berechnen, ob die Zahl der Seelen in der Hölle mit der Zeit zunimmt oder abnimmt.
Ausgehend von theologischen Grundannahmen verlassen keine Seelen jemals die Hölle. Die Hölle wird als ein Ort der Strafe verstanden, an dem die Insassen bis in alle Ewigkeit gequält werden. Andererseits kommen die Seelen ständig in die Hölle. Historisch gesehen haben die Christen gelehrt, dass alle Nichtchristen in die Hölle kommen werden, und viele Nichtchristen haben geglaubt, dass alle Christen ebenfalls in die Hölle kommen werden, so dass man davon ausgehen kann, dass
alle Seelen in der Hölle landen werden. Da also ständig Seelen in die Hölle kommen und keine Seelen sie verlassen, nimmt die Gesamtmasse der Hölle zu.
Es gibt zwei Möglichkeiten:
- Wenn sich das Volumen der Hölle langsamer ausdehnt, als Seelen hineingehen, dann werden die Temperatur und der Druck in der Hölle „deutlich zunehmen, bis die Hölle losbricht.“
- Wenn sich die Hölle dagegen schneller ausdehnt als diese Rate, dann werden Temperatur und Druck „sinken, bis die Hölle zufriert.“
Der Student erinnerte sich an ein Postulat, das ihm eine gewisse Kommilitonin in seinem ersten Studienjahr gab. Sie sagte, dass „es eine kalte Nacht in der Hölle sein wird, bevor man mit dir schläft“. Er stellte fest, dass er immer noch nicht in der Lage war, eine sexuelle Beziehung mit ihr einzugehen. Er schloss daraus, dass die Hölle nicht in Gefahr ist, zuzufrieren.
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Welcher Ort ist heißer: Himmel oder Hölle?
Die Temperaturen des Himmels und der Hölle werden in der Bibel nicht genau angegeben. Das mag daran liegen, dass die verschiedenen Temperaturskalen (Fahrenheit, Celsius, Rankin und Kelvin) im 1. Jahrhundert n. Chr. noch nicht entwickelt waren. Es gibt jedoch genügend Daten, um die Temperatur des Himmels zu schätzen und zumindest die Höchsttemperatur der Hölle zu kennen.
Die Temperatur des Himmels: In Jesaja 30,26 heißt es: „Und das Licht des Mondes wird sein wie das Licht der Sonne, und das Licht der Sonne wird siebenfach sein, wie das Licht von sieben Tagen.“ Eine Person hat diese Passage so interpretiert, dass die Strahlung, die der Himmel von der Sonne empfängt, 7 mal 7 oder 49 mal so viel ist wie die der Erde heute. 1 Hinzu kommt der Beitrag des Mondes, der der heutigen Menge entspricht, die die Erde von der Sonne empfängt. Der Himmel würde also (49 + 1) oder 50-mal so viel Strahlung erhalten wie die Erde heute. Das Stefan-Boltzmann-Gesetz für Strahlung verbindet die Temperatur eines Objekts mit der Menge der empfangenen Strahlung. Es würde vorhersagen, dass die Temperatur des Himmels um 498 Grad Celsius höher wäre als auf der Erde. Der Himmel wäre also etwa 525 ºC oder 977 ºF heiß.
Diese Temperatur wäre jedoch nur die „Beharrungstemperatur“. Vermutlich wurde der Himmel kurz nach der Erde geschaffen, damit er für seine ersten Bewohner bereit war: Abel, Adam und Eva. In Offenbarung 21:17 heißt es, dass die Mauern des neuen Jerusalem 144 Ellen dick sind. Das sind etwa 66 Meter oder 216 Fuß. Eine so dicke Wand wäre ein wirksamer Isolator. Der Himmel hätte also sehr lange gebraucht, um seine Gleichgewichtstemperatur zu erreichen. Vermutlich hat er aber heute – nach etwas mehr als 6.000 Jahren, wenn man davon ausgeht, dass die Erde 4004 v. Chr. erschaffen wurde, wie viele konservative Christen glauben – ein Gleichgewicht von etwa 525 ºC erreicht.
Die Temperatur der Hölle: In Offenbarung 21:8 heißt es: „Die Furchtsamen aber und die Ungläubigen … werden ihr Teil haben in dem See, der mit Feuer und Schwefel brennt.“ Schwefel ist Schwefel. Damit Schwefel geschmolzen werden und einen See bilden kann, muss seine Temperatur:
- über seinem Schmelzpunkt liegen, der 115,2 °C oder 239,4 °F beträgt, und
- an oder unter seinem Siedepunkt sein, der 444,6 ºC oder 832 ºF beträgt.
Der Himmel ist also mindestens 80 ºC oder 145 ºF heißer als die Hölle. Angenommen, die verherrlichten Körper, die die Bewohner des Himmels haben, sind genauso hitzeempfindlich wie unsere jetzigen irdischen Körper, dann würden sie sehr leiden. Im Himmel wäre es heißer als in der Hölle. Da dies aus theologischen Gründen nicht möglich ist, muss der Himmel über sehr wirksame Methoden der Klimatisierung verfügen, um die überschüssige Strahlung zu bewältigen.