Das Pillar-Verfahren für Gaumenimplantate, das in Europa seit einiger Zeit und in den USA seit 2004 zur Behandlung von Schnarchen eingesetzt wird, wurde im Februar 2004 von der FDA als Behandlung für leichte bis mittelschwere Fälle von Schlafapnoe zugelassen. In der medizinischen Fachwelt gehen die Meinungen über den langfristigen Wert dieses Verfahrens zur Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe jedoch weit auseinander. Gegenwärtig kann Medicare nur eine begrenzte Kostenübernahme gewähren, und die meisten privaten Krankenversicherungen übernehmen nicht die Kosten für die Pillar®-Behandlung, die sich auf ca. 2 000 Dollar und mehr belaufen.

Bei dem Verfahren werden drei kleine Stäbe aus einem weichen Polyestermaterial in den Mundraum implantiert. Nach ein oder zwei Monaten, wenn der Körper auf die fremde Substanz mit der Bildung von Fasergewebe um sie herum reagiert, wird der Gaumen steifer, so dass er während des Schlafs weniger wahrscheinlich in die Atemwege kollabiert.

Da die Mechanik der Schlafapnoe kompliziert ist und das Gaumenzäpfchen, den Rachen, die Mandeln und die Zunge sowie den Gaumen betrifft, ist das Pillar®-Verfahren kein Allheilmittel. Das Pillar®-Verfahren ist nicht für stark übergewichtige Menschen mit einem Body-Mass-Index von über 30 geeignet. Menschen, die die Gewichtskriterien erfüllen, sind je nach ihrer oralen Anatomie möglicherweise trotzdem keine guten Kandidaten für das Verfahren. Daten aus den klinischen Studien vor der FDA-Zulassung zeigen, dass das Verfahren in etwa 50 % der Fälle von leichter bis mittelschwerer OSA zu einer „Heilung“ führt. Bei weiteren 25 % der OSA-Patienten kommt es zu einer Verringerung der Apnoen.

Eine maßgebliche und aktuelle Stellungnahme zum Pillar®-Verfahren findet sich im Text „Practice Parameters for the Surgical Modifications of the Upper Airway for Obstructive Sleep Apnea in Adults“ in der medizinischen Fachzeitschrift SLEEP , Vol. 33, No. 10, 2010, auf Seite 1412: „4.3.7 Palatal Implants: Gaumenimplantate können bei einigen Patienten mit leichter obstruktiver Schlafapnoe wirksam sein, die eine Therapie mit positivem Atemwegsdruck nicht vertragen oder nicht bereit sind, sich daran zu halten, oder bei denen orale Apparaturen in Betracht gezogen und für unwirksam oder unerwünscht befunden wurden. Es gibt nur wenige Studien, die die Wirksamkeit von Gaumenimplantaten bei der Behandlung von OSA angemessen bewerten. Eine randomisierte kontrollierte Studie (RCT) und zwei Fallserien erfüllten die Kriterien für die Aufnahme in die Übersichtsarbeit und lassen auf eine geringe Wirksamkeit schließen. Insgesamt handelt es sich bei diesen (Daten) um Belege von sehr geringer Qualität. Es handelt sich um eine neue Behandlungsmöglichkeit, die seit dem vorherigen Praxisparameter aufgetaucht ist. Obwohl dieses Verfahren eine alternative Therapieform für leichte OSA sein kann, ist es zum jetzigen Zeitpunkt schwierig vorherzusagen, ob es sich letztendlich als zuverlässig wirksame Intervention erweisen wird.“

ZUSAMMENFASSUNG: Das Pillar®-Verfahren ist das neueste in einer Reihe von chirurgischen Verfahren zur Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe. Daher wurde es gut beworben und hat aufgrund seiner scheinbaren Einfachheit und seines einmaligen „Allheilmittels“ die Aufmerksamkeit der Medien auf sich gezogen. Bei der Wahl der geeigneten Behandlungsmethode für Schlafapnoe sollte sich der Patient jedoch immer auf die Empfehlungen eines erfahrenen Schlafmediziners stützen.

PG&E hat ein finanzielles Unterstützungsprogramm für Privatkunden, die aufgrund bestimmter medizinischer Bedingungen einen besonderen Energiebedarf haben. PG&E betrachtet CPAP als „lebenserhaltendes medizinisches Gerät“. Als solches ist es für diese reduzierten Stromtarife qualifiziert.

Förderfähige Kunden können eine „Standard“-Medizinische Grundmenge von etwa 500 kWh Strom zu einem niedrigeren Tarif erhalten. Ein Mitglied der Selbsthilfegruppe erklärt: „Nachdem ich mich bei PG&E als CPAP-Nutzer registriert habe, spare ich mehrere hundert Dollar pro Jahr auf meiner Stromrechnung.“

Um diese Tarife zu erhalten, müssen Sie ein von Ihrem Arzt unterzeichnetes Formular einreichen. Informationen über das „Medical Baseline Program“, Anleitungen und die Antragsformulare erhalten Sie bei PG&E oder auf deren Website unter www.pge.com/myhome/customerservice/financialassistance/medicalbaseline/index.shtml. Füllen Sie das Formular aus und schicken Sie es zusammen mit einem frankierten Rückumschlag, der an PG&E adressiert ist, zur Unterschrift an Ihren Respirationsarzt. Vielleicht möchten Sie sich bei PG&E melden, um zu erfahren, wie es mit Ihrer Zulassung aussieht. Auf Ihrer monatlichen Rechnung von PG&E sollte stehen, dass Sie den medizinischen Basistarif erhalten, der niedriger sein wird.

SCHLAF & ALTERSGESPRÄCH

Auf dem Wintertreffen der Selbsthilfegruppe sprach Dr. MacDannnald über das Thema Schlaf und Altern.

Dr. MacDannald spricht vor der Selbsthilfegruppe

Er wies darauf hin, dass „schwere Tagesschläfrigkeit in jedem Alter mit ziemlicher Sicherheit auf eine Schlafstörung hinweist“, und fuhr fort: „Sie wird fälschlicherweise als Teil des normalen Alterungsprozesses angesehen.“

Schlafstörungen haben bei älteren Menschen die gleichen Symptome und Auswirkungen auf den Körper wie bei Schlafapnoe-Patienten: Schnarchen, Tagesschläfrigkeit, Herzkrankheiten, Bluthochdruck und kognitive Beeinträchtigungen. Es gibt eine Reihe von altersabhängigen Risikofaktoren für schlafbezogene Atmungsstörungen bei älteren Menschen: erhöhte Körpermasse, verringerte Muskelkraft, erhöhte Kollapsfähigkeit der Atemwege, verringerte Schilddrüsenfunktion, verringertes Lungenvolumen und verringerter zentraler Atmungsantrieb. Dr. MacDannald gab die folgenden 7 Tipps für ältere Erwachsene, um die Auswirkungen des Alterns auf den Schlaf zu verringern:

– Bewegen Sie sich regelmäßig.
– Beschränken Sie den Mittagsschlaf auf einen pro Tag für nicht mehr als 30 Minuten.
– Erhöhen Sie Ihre Lichtexposition, indem Sie am Nachmittag oder am frühen Abend spazieren gehen.
– Überprüfen Sie Medikamente auf ihre Wirkung auf den Schlaf.
– Vermeiden Sie Alkohol, Koffein und Nikotin.
– Begrenzen Sie die Flüssigkeitsaufnahme am Abend.
– Halten Sie regelmäßige Zeiten für das Zubettgehen und Aufstehen ein.

Die übliche informative und reaktionsfreudige Frage- und Antwortrunde schloss sich an Dr. MacDannalds Präsentation an.

AMBIEN SICHER BEI BEHANDELTER SCHLAFAPNEA

Wenn Sie und Ihr Arzt festgestellt haben, dass Sie ein Schlafmittel benötigen, kann Ambien sicher bei obstruktiver Schlafapnoe eingenommen werden, solange Ihre Schlafapnoe mit CPAP behandelt wird. Obwohl Ambien ein ZNS (zentrales Nervensystem)-Depressivum ist und die normale Reaktion des Körpers auf eine Apnoe-Episode verlangsamen könnte, wird das CPAP-Gerät die Apnoe überwinden und die Atemwege schnell wieder normalisieren.

MUNDLEAKTIONEN

Obwohl das Atmen durch die Nase bei geschlossenem Mund völlig normal erscheint, haben Studien gezeigt, dass ein Drittel der CPAP-Anwender ihren Mund im Schlaf nicht verschließen kann und daher Luft entweicht, wenn sie eine Nasenmaske oder Nasen-„Kissen“ verwenden, was die Wirksamkeit ihrer Behandlung verringert. In diesen Fällen kann eine Vollgesichtsmaske, die den Mund abdeckt, das Problem beheben.

DIE DATENKARTE

Die Datenkarte ist die neueste und nützlichste. Sie ist vergleichbar mit einer Speicherkarte in einer Digitalkamera. Alle neuen Geräte sollten jetzt eine herausnehmbare Speicherkarte haben, um den Erfolg der Behandlung zu verfolgen. Die Data Card ist ein wichtiger Indikator für den Patientennutzen, da sie den Behandlungserfolg für jede Nacht, in der das Gerät benutzt wird, aufzeichnet. Wir bitten alle Patienten, ihre Data Card jetzt bei jedem Nachuntersuchungstermin mitzubringen. Auf der Datenkarte ist ersichtlich, ob es noch erhebliche Probleme gibt. Weitere Neuerungen sind:
– Die Geräte sind kleiner, leiser und transportabler geworden.
– Es gibt viele weitere Verbesserungen
– Luftbefeuchter waren früher extra, jetzt sind sie im Lieferumfang enthalten.
– Der Patient kann jetzt eine Rampenfunktion nutzen, d.h. statt mit dem vollen verordneten Behandlungsdruck zu beginnen, erhöht das Gerät den Druck auf Wunsch allmählich bis zum Zieldruck.
– Es gibt eine C-Flex-Einstellung, um den Druck während der Ausatmung zu senken, falls gewünscht.
– Es gibt eine viel größere Auswahl an Maskengrößen und -konfigurationen
– Es gibt mehr Optionen für Kopfbänder
– Es gibt mehr Hersteller
– Es gibt automatisch anpassende Geräte, die nur den Druck abgeben, der während der Nacht benötigt wird, um Apnoen/Hypopnoen zu verhindern
– Es gibt jetzt Bi-Level-Geräte für Patienten, die beim Ausatmen nicht gegen einen hohen Druck atmen können.
– Es gibt jetzt Geräte für Patienten mit zentralem Schlafapnoe-Syndrom

Es gibt jetzt Datenkarten, die nicht nur aufzeichnen, wie viel das Gerät benutzt wird, sondern auch, ob und wie viele Apnoen oder Hypopnoen der Patient noch hat. Wir wünschen uns immer gute Erinnerungen.

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