Fallbesprechung

Klassischer Fall eines Dünndarmvolvulus. Bei der Operation wurde festgestellt, dass zwei Adhäsionsbänder für den Volvulus verantwortlich waren (aus dem OP-Bericht):

„Der mittlere Teil des Ileums war tief mit der hinteren Bauchwand verwachsen, was einen Volvulus verursachte. Diese beiden Adhäsionsbänder wurden durchtrennt und der Darm wurde befreit.“

In der Regel ist das verwirbelte Erscheinungsbild oder das „Strudel“-Zeichen in einer Projektion am deutlichsten zu erkennen, so dass es sehr wichtig ist, den Darm zumindest in axialen und koronalen Umformungen zu überprüfen.

Was diesen Fall interessant macht, ist nicht nur der Volvulus, sondern auch das abnorme Aussehen des Darms distal des Volvulus. Die jejunalen und ilealen Äste, die dieses Segment versorgen, sind in den Volvulus involviert (am besten auf den axialen Bildern zu sehen), und daher ist die Darmperfusion abnormal. Die ileokolischen Äste sind jedoch nicht betroffen, und Sie können die rechts vom Volvulus verlaufenden Gefäße sehen. Daher sehen das distale Ileum und das rechte Kolon, die von diesen Gefäßen versorgt werden, normal aus. Diese Befunde geben einen guten Überblick über die Anatomie und die Verteilung der Gefäße, und mit ein wenig Nachforschungen und Wissen lässt sich ein sehr schlüssiger Fall erstellen.

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