Zielsetzung: Diese Übersicht beleuchtet die Entwicklung und Anwendung von modernen Brustwand-Cuirass-Beatmungsgeräten.
Datenquellen: Erste Tierversuche und spätere Veröffentlichungen von Anwendungen verschiedener Formen der nichtinvasiven Cuirass-Beatmung werden erfasst.
Zusammenfassung der Überprüfung: Der Einsatz des modernen Cuirass-Beatmungsgerätes in den Modi kontinuierlich negativ, intermittierend negativ oder biphasisch (negativ und positiv) wird beschrieben. Es werden Techniken zur Synchronisierung der Beatmung mit den Inspirations- und Exspirationsanforderungen des Patienten oder sogar mit dem Herzzyklus des Patienten beschrieben. Die Anwendung der nichtinvasiven Kuirass-Beatmung bei normalen physiologischen Atemfrequenzen und bei hoher Frequenz wird in veröffentlichten Studien und in der klinischen Praxis der Autoren auf der Intensivstation hervorgehoben. Fallberichte von Patienten mit kardialen, respiratorischen und neurologischen Erkrankungen, die erfolgreich behandelt wurden, werden in der Übersichtsarbeit herangezogen, um die Zweckmäßigkeit, Vielseitigkeit und Sicherheit der nichtinvasiven Cuirass-Beatmung für eine optimale Patientenversorgung in ausgewählten Fällen zu verdeutlichen.
Schlussfolgerungen: Die Cuirass-Beatmung ist eine valide und wertvolle Beatmungsmethode bei einer Untergruppe von Patienten, wie die Fallberichte in dieser Übersichtsarbeit zeigen. Künftige Möglichkeiten für den Einsatz der nichtinvasiven Cuirass-Beatmung bestehen u. a. in Notfallsituationen, in denen keine Fachkenntnisse für die endotracheale Intubation zur Verfügung stehen oder in denen Ärzte oder Sanitäter wahrscheinlich nicht in der Lage sind, bewusstlose/gelähmte Patienten schnell genug zu intubieren, um ihr Leben zu retten (z. B. in Situationen der biologischen oder chemischen Kriegsführung).