Diese 2013 veröffentlichte Studie versuchte, die „klinische Präsentation“ von CTE im Laufe des Lebens zu beschreiben, d. h. mit welchen Symptomen CTE-Patienten im Allgemeinen kämpfen. Das Verständnis der klinischen Präsentation einer Krankheit ist für Ärzte von entscheidender Bedeutung, um eine Krankheit diagnostizieren und behandeln zu können.

Um die klinische Präsentation einer Krankheit zu bestimmen, sprechen Ärzte normalerweise mit Patienten, die an der Krankheit leiden, um festzustellen, welche Symptome sie haben. Da Ärzte CTE jedoch erst nach dem Tod des Patienten diagnostizieren können, war es den Forschern leider nicht möglich, den üblichen Weg zu gehen. Die Forscher des CTE-Zentrums hatten eine clevere Idee, wie man trotz dieser Schwierigkeiten an das Problem herankommen könnte, indem sie sich das größte Kapital der Hirnbank zunutze machten: die Großzügigkeit unserer Legacy Donor-Familien.

Dr. Stern und seine Kollegen am CTE-Zentrum untersuchten die Unterlagen der Hirnbank und identifizierten 36 Legacy Donors, bei denen „reines CTE“ diagnostiziert wurde – ihre Gehirne waren positiv für CTE und negativ für alle anderen bekannten Gehirnerkrankungen. Die Forscher setzten sich dann mit den Familien und Angehörigen jedes einzelnen Patienten in Verbindung und führten strukturierte Interviews durch, um herauszufinden, welche Veränderungen sie bei jedem Patienten im Verlauf der Krankheit beobachteten.

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Nach Abschluss der Interviews kristallisierten sich zwei unterschiedliche Erscheinungsformen heraus: eine Stimmungs-/Verhaltensvariante und eine kognitive Variante. Bei Patienten mit der Stimmungs-/Verhaltensvariante traten die Symptome im Allgemeinen erstmals in ihren 30er und 40er Jahren auf und umfassten Symptome wie Impulsivität, Wut, Depression und Stimmungsschwankungen. Bei Patienten mit der kognitiven Variante traten die ersten Symptome später auf, in der Regel in den 40er oder 50er Jahren, und umfassten Probleme mit dem Gedächtnis, der Aufmerksamkeit und dem Denken.

Dieses Papier liefert Ärzten an vorderster Front wichtige Informationen darüber, ob jemand, der in der Klinik leidet, möglicherweise mit CTE zu kämpfen hat. Ein Diagnosetest für lebende Patienten wird den Forschern helfen, diese Ergebnisse weiter zu verfeinern, aber diese wichtige Arbeit bietet jetzt schon Hilfe.

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