Created by FindLaw’s team of legal writers and editors| Last updated December 04, 2018
Der Bumbo-Babysitz, ein beliebtes Produkt in den Haushalten vieler Familien, hat trotz seiner einfachen Schaumstoffstruktur mehr als zwei Dutzend Verletzungen bei Säuglingen verursacht. Infolgedessen kündigten die U.S. Consumer Product Safety Commission (CPSC) und Bumbo International im August 2012 einen zweiten freiwilligen Rückruf des Produkts an.
Ein Produktrückruf ist eine Aufforderung zur Rückgabe eines Produkts an den Hersteller. Unternehmen oder Behörden leiten oft einen Rückruf ein, wenn sich ein Produkt als fehlerhaft erweist oder ein Sicherheitsproblem entdeckt wurde. Im Folgenden finden Sie weitere Informationen über die Rückrufe von Bumbo-Babysitzen und die damit verbundenen rechtlichen Fragen.
Der erste Bumbo-Rückruf
Der erste Rückruf von Bumbo-Babysitzen erfolgte im Oktober 2007, als 1 Million Bumbo-Sitze zurückgerufen wurden, um Warnhinweise über die Verwendung der Sitze auf erhöhten Flächen anzubringen. Nach Angaben der CPSC gab es seit diesem Rückruf mindestens:
-
50 Vorfälle, bei denen Säuglinge aus dem Sitz gefallen sind – neunzehn davon führten zu Schädelfrakturen.
-
34 Berichte über Säuglinge, die aus dem Sitz herausgewackelt sind, der auf dem Boden oder auf einer unbekannten Höhe verwendet wurde – zwei davon berichteten über Schädelfrakturen, während andere über kleinere Verletzungen wie Beulen und blaue Flecken.
Als Folge dieser Probleme sind Sitze, die nach 2008 hergestellt wurden, nun mit einem zusätzlichen Etikett versehen, das vor der Verwendung auf erhöhten Flächen warnt.
Der zweite Bumbo-Rückruf
Der Rückruf des Bumbo-Babysitzes im August 2012 forderte die Rückgabe von 4 Millionen Sitzen und wurde nicht nur eingeleitet, um zusätzliche Warnhinweise anzubringen, sondern auch, um dem Produkt einen Rückhaltegurt hinzuzufügen. Der Gurt soll verhindern, dass Säuglinge aus dem Sitz fallen. Ein Kleinkind sollte jedoch niemals unbeaufsichtigt gelassen werden, selbst wenn es im Sitz angeschnallt ist.
Die zusätzlichen Warnaufkleber wurden angebracht, um zu betonen, dass der Sitz niemals auf einer erhöhten oder unebenen Oberfläche verwendet werden sollte. Bumbo International und die CPSC erklärten, dass Verbraucher das Produkt nicht mehr verwenden sollten, bis sie ein kostenloses Reparaturset kaufen und installieren, das mehrere neue Warnaufkleber, Anweisungen und einen Rückhaltegurt enthält.
Produkthaftung
Bumbo International erklärt, dass schwere Verletzungen durch die Verwendung des neuen Rückhaltegurts und zusätzlicher Warnhinweise verhindert werden können. Dieser Rückruf erfolgte in der Hoffnung, die Produkthaftungsfälle für das Unternehmen zu begrenzen.
Ein Produkthaftungsfall kann auf viele Arten entstehen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf ein Versäumnis zu warnen. Ein Hersteller hat die Pflicht, die Verbraucher vor versteckten Gefahren zu warnen, die in dem Produkt vorhanden sein können, und ihnen Anweisungen zu geben, wie sie diese Gefahren vermeiden können. Bumbo hat die Rückrufe veranlasst, um die Zahl der durch die Kindersitze verursachten Verletzungen zu begrenzen und somit die Haftung des Unternehmens zu minimieren. Die Warnhinweise müssen klar und deutlich sein und sich an einer gut sichtbaren Stelle befinden. Bumbo hat versucht, dies zu erreichen, indem es die Eltern aufforderte, neue Warnaufkleber anzubringen und den Rückhaltegurt zu installieren. Bumbo hat den Verbrauchern sogar ein Lehrvideo zur Verfügung gestellt, in dem der ordnungsgemäße Einbau des Gurtes und die Verwendung des Sitzes demonstriert werden, das hier zu sehen ist.
Die Verbraucher sollten jedoch bedenken, dass sie sich in angemessener Weise bemühen müssen, diese neuen Warnhinweise zu befolgen, um eine erfolgreiche Klage zu erheben. Es ist jedoch fraglich, ob die neuen Warnhinweise und der neue Gurt ausreichen, um zu verhindern, dass Kleinkinder aus dem Sitz fallen. Einige Kläger könnten argumentieren, dass das Produkt auch konstruktionsbedingt fehlerhaft ist und entweder ganz verboten werden sollte oder dass die Hersteller ein alternatives Design entwickeln sollten, um die Sicherheit von Kindern zu verbessern.
Besitzen Sie einen Bumbo-Babysitz?
Bumbo-Babysitze wurden von August 2003 bis August 2012 für 30 bis 50 US-Dollar in zahlreichen Spielzeug- und Kindergeschäften im ganzen Land verkauft, darunter Toys R Us, Target und Walmart.
Suchen Sie einen Rechtsbeistand, um Ihre Fragen zum Rückruf des Bumbo-Babysitzes zu beantworten
Wenn Sie einen Bumbo-Babysitz besitzen, müssen Sie unbedingt die neuen Warnhinweise beachten, um Verletzungen Ihres Kindes zu vermeiden. Wenn Sie ein Kleinkind haben, das durch einen Sturz aus einem Bumbo-Sitz eine Verletzung erlitten hat, sollten Sie sich an einen Anwalt für Produkthaftung in Ihrer Nähe wenden. Eine rechtliche Beratung kann Ihnen helfen festzustellen, ob Sie einen Produkthaftungsanspruch haben, der es wert ist, verfolgt zu werden.