• Die häufigste Ursache für chronischen Husten und Atemprobleme bei Pferden ist eine allergische Reaktion oder Überempfindlichkeit auf die Sporen im Staub von Heu und Stroh.

    Pferde, die eine rezidivierende Atemwegsobstruktion (RAO) oder, wie es früher hieß, eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) entwickeln, sind im schlimmsten Fall ständig atemlos, können wiederholt husten und leiden unter erschwerter Atmung, oder in milderen Fällen husten sie gelegentlich, haben eine mangelnde Ausdauer oder eine erhöhte Atmungsrate.

    Die meisten Pferdebesitzer sind sich bewusst, wenn ihr Pferd ein Atemproblem hat, und versuchen, ihr Stallmanagement zu ändern, um die Staubentwicklung zu minimieren, indem sie einige der folgenden Vorschläge in ihren Tagesablauf einbauen.

    • Staubfreie Einstreu wie z.B. Gummimatten verwenden und für eine gute Stallbelüftung sorgen (keine Zugluft)
    • Heulage oder eingeweichtes Heu von guter Qualität füttern
    • Im Freien putzen
    • Betroffene Pferde vom Misthaufen fernhalten, Heulager und anderen Pferden auf staubiger Einstreu
    • Pferd beim Ausmisten aus dem Stall entfernen
    • Pferd in staubfreier Umgebung führen
    • Immer vom Boden aus füttern

    Anzeichen dafür, dass die Erkrankung tierärztliche Hilfe benötigt, sind u.a. Keuchen, ständiges Husten, schnelles flaches Atmen oder Heben – wobei bei jedem Atemzug eine Linie entlang der Unterseite des Brustkorbs erscheint – und dicker Nasenausfluss.

    Ein Pferd, das unter akuten Symptomen leidet, sollte in einem staubfreien, luftigen Raum wie einem Paddock untergebracht, ruhig gehalten und genau beobachtet werden.

    Sofort den Tierarzt rufen, wenn:

    • Das Pferd keucht sehr stark und bessert sich nicht innerhalb einer Stunde
    • Es hat Fieber – dies könnte auf eine Infektion hinweisen
    • Wenn starker Husten auftritt, der nicht aufhört – dies kann Dies kann auf eine Verstopfung der Speiseröhre oder der Atemwege hindeuten
    • Wenn ein neues lautes Brüllen oder Schnarchen auftritt
    • Wenn das Pferd kürzlich eine Brustverletzung hatte

    Die Tierärztin Karen Coumbe von Bell Equine sagt: „Wenn ein Tierarzt zu einem Pferd mit akuten Atembeschwerden gerufen wird, gibt es Behandlungen, die helfen können. Allerdings können sie die Anzeichen nur vorübergehend unterdrücken, nicht aber den Zustand heilen.

    „Um eine längerfristige Lösung zu finden, kann eine genauere Untersuchung vorgeschlagen werden, bei der möglicherweise ein Endoskop eingesetzt wird, um das Innere der Atemwege zu untersuchen. Viele Fälle sind mit einer aggressiven Behandlung reversibel, insbesondere durch ein gutes staubfreies Management.“

  • Dieser Artikel wurde ursprünglich in der Ausgabe vom 30. Oktober von Horse & Hound als Teil der Serie Accident & Emergency veröffentlicht. Verpassen Sie nicht die aktuelle Ausgabe von Accident & Emergency, die sich mit Atemwegsinfektionen beschäftigt.

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