Zusammenfassung

PIP: Die Rückwanderung und ihre Folgen haben zunehmende Aufmerksamkeit auf sich gezogen, seit die westeuropäischen Länder Mitte der siebziger Jahre Maßnahmen ergriffen haben, um den Zustrom ausländischer Arbeitskräfte zu stoppen und die Wiedereingliederung der Emigranten zu fördern. Dieses Papier untersucht die Definition von Rückwanderung, erörtert die verschiedenen Kontexte, in denen Rückwanderung auftritt, und weist auf die vielen Lücken hin, die beim Verständnis der Rückwanderung und ihrer Folgen bestehen. Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass es keinen Konsens über die Definition von Rückkehrmigration gibt; künftige Fortschritte bei ihrer Analyse und Messung hängen von der Verfügbarkeit spezifischer Kriterien ab, mit denen sich Rückkehrbewegungen von anderen Migrationsbewegungen unterscheiden lassen, die heute in der Welt stattfinden. Außerdem wurde den Rückwanderungsströmen von Migranten in Entwicklungsländern bisher relativ wenig Aufmerksamkeit gewidmet, was auf den Mangel an Informationen und die Unbeständigkeit einiger der damit verbundenen Bewegungen zurückzuführen ist. Ein weiterer Bereich, der Anlass zur Sorge gibt, ist der Mangel an Informationen über weibliche Auswanderer. Einige Empfehlungen, die zur Befriedigung dieser Bedürfnisse beitragen könnten, sind: 1) Definition von Rückkehrern als Personen, die die Staatsangehörigkeit des Landes besitzen, in das sie einreisen, mindestens ein Jahr im Ausland verbracht haben und mit der Absicht zurückgekehrt sind, sich mindestens ein Jahr im Land ihrer Staatsangehörigkeit aufzuhalten; 2) Überwachung der Rückwanderung durch Länder mit großen Auswanderungsströmen, indem Informationen über zurückkehrende Migranten gesammelt und veröffentlicht werden; 3) besondere Berücksichtigung der Probleme von weiblichen Rückkehrern und Ergreifung von Maßnahmen zur Gewährleistung gleicher Hilfen für Männer und Frauen; 4) Untersuchung und Beobachtung der Folgen der Rückwanderung für ganze Familien und nicht nur für bestimmte Familienmitglieder; 5) Beobachtung der Folgen umfangreicher Rückwanderungsströme unter besonderer Berücksichtigung des Erfolgs von Wiedereingliederungsprogrammen; 6) Entwicklung neuer Methoden zur Beobachtung und Untersuchung der Auswirkungen von Rückwanderungsströmen von Auswanderern, deren Situation im Aufnahmestaat irregulär war.

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