Das Thema, dass Brüder in Einigkeit zusammenleben sollen, war Teil des Hohepriesterlichen Gebets Christi, kurz vor seinem Gang nach Golgatha. In seinen fortgeschrittenen Jahren bat der Apostel Johannes: „Kinder, liebt einander!“, während Paulus uns auffordert: „Seid gleich gesinnt zueinander und bewahrt dieselbe Liebe, vereint im Geist und auf ein Ziel ausgerichtet – und auf eine Person.“
Und in seinem kurzen Lobgesang entdecken wir, wie König David sich freute und in seinem Herzen im Glauben und mit Danksagung sang: „Wie gut und angenehm ist es, wenn Brüder in Eintracht zusammenleben.. denn es erquickt die Seele und ist ein süßer Duft, der zum Herrn aufsteigt und seinen heiligen Namen verherrlicht.
Dies war eines der Lieder des Aufstieges, die Israel dem Herrn mit Freude im Herzen sang, als sie auf ihrer Pilgerreise nach Jerusalem vorankamen. Es war ein Lobgesang, der im ganzen Land Israel widerhallte, als Gottes Volk seinem heiligen Ziel entgegenzog.
Auch wir sind auf unserem eigenen Marsch zu unserer himmlischen Heimat, aber jeder Schritt, den wir auf den Tag zugehen, an dem der Herr uns zu sich holt, sollte ein Tag sein, an dem wir mit unseren Brüdern und Schwestern in Christus zusammenleben, in gütiger Harmonie und göttlicher Einheit.
Einheit bedeutet nicht Gleichförmigkeit. Aber im Leib Christi sollte es eine wirkliche Einigkeit im Geiste über die wesentlichen Grundlagen unseres Glaubens geben, während weniger wichtige, untergeordnete Fragen nicht zu mutwilliger Zwietracht, Uneinigkeit oder Spaltung führen sollten. Kleine Meinungsverschiedenheiten oder alternative Ansichten zu geringfügigen Themen sollten mit Weisheit und Gnade angegangen werden.
In all unserem Umgang sollte ein göttlicher Geist der Einheit und Liebe herrschen. Es sollte eine geduldige, freundliche, gnädige Liebe geben, die nur aus dem innewohnenden Geist Christi kommt, der unser Leben ist – denn in ihm wird unsere Seele erfrischt, und wir werden ausgerüstet, um andere zu erbauen, was unseren Vater im Himmel verherrlicht.